Während nach Aussage des Ministers Laschet 50 Millionen Euro zusätzliche Mittel in die Kindergartenlandschaft gegeben werden müssen, weil die Betreuungsnachfrage anders als erwartet ausgefallen ist, wird davon wohl kein einziger Euro nach Düren gehen. Denn der Minister kann gar nicht wissen, dass der Bedarf auch in Düren besteht, weil es ihm die Dürener CDU verschwiegen hat.
Die vorgeschobene Haushaltslage der Stadt und die falsche Nibelungentreue zur CDU-Landesregierung stellen sich jetzt als Betrug an den Eltern heraus, fasst Ulf Opländer das Malheur zusammen. Geradezu inständig hat die SPD darauf gedrängt, dass wenigstens die erhobenen Abfrageergebnisse der Eltern und Kindertageseinrichtungen nach Düsseldorf gemeldet werden.
Doch in kaum überbietbarer Arroganz setzte sich die CDU mit ihrer Mehrheit im Stadtrat darüber hinweg. Und die Eltern gucken in die Röhre. Ein seltsames Verständnis von einem Familienbündnis, wie es die CDU mit großem Tamtam in wenigen Tagen ins Leben rufen will, setzt Opländer nach.
Die SPD-Fraktion erwartet, dass die Stadt Düren nun endlich den tatsächlich erhobenen Bedarf an Kindertageseinrichtungsplätzen für das kommende Kindergartenjahr an das Land meldet. Zugleich muss sichergestellt werden, dass zumindest Kinder, die bereits jetzt einen Tagesstättenplatz haben, weiterhin eine Ganztagsbetreuung in der Kindertageseinrichtung behalten.
Denn die Entscheidungen der CDU bedrohen sogar Familien, die sich bisher sicher wähnen, dass ihre Kinder weiterhin ganztags betreut werden können.
Offensichtlich entfernt die CDU sich zunehmend von den Bedürfnissen der Familien und erstickt damit wichtige Impulse in dieser Stadt, beobachtet Opländer die Entwicklung besorgt.