Keine Behelfsbrücke soll es geben, wenn ab Sommer die Bismarckbrücke auf der Tivolistraße erneuert wird. Unüberwindliche Verkehrsprobleme und nicht wieder gut zu machende Einbußen für die ansässigen Geschäftsleute: Diese Sorgen wurden wiederholt geäußert.
Rund 1200 Unterschriften haben die Beschwerdeführer in der Tivolistraße inzwischen gesammelt. Am Mittwoch wurden sie Bürgermeister Paul Larue überreicht.
Am Abend zuvor hatte die SPD zu einer Bürgerversammlung zum Thema ins Stadtpark-Restaurant eingeladen. Neben Bürgermeister-Kandidat Henner Schmidt stellten sich den Teilnehmern Stadtverbandsvorsitzender Ulf Opländer und der Vorsitzende des Ortsvereins Mitte-West, Friedhelm Wirges, zum Gespräch. Ulf Opländer markierte die Positionen der Sozialdemokraten:
Dass es jetzt aber doch eine gebe, begründete der Stadtverbandsvorsitzende zweifach:
Da aber Letzteres nicht passiert sei, wolle und müsse die SPD nun in die Bresche springen.
Henner Schmidt attestierte der CDU-Ratsmehrheit eine «brüchige Argumentation» in Sachen Bismarckbrücke. Seine Prognose:
Es sei kein reines Problem der Innenstadt. Der hohe Anteil an Laufkunden, der sich bei den Geschäftsleuten in der Tivolistraße finde, werde verschreckt, befürchtet Schmidt:
In der Diskussion artikulierten die knapp 70 Bürger, die der SPD-Einladung gefolgt waren, noch einmal ihren Protest gegen die ersatzlose Sperrung der Bismarckbrücke mitsamt der befürchteten Nebenfolgen.
Sollte im Rathaus und bei der CDU kein Umdenken einsetzen, behält sich die SPD Protest-Aktionen und weitere Foren vor.