Kreis Düren: Das Freizeitbad in Kreuzau, das seit kurzem von einer neuen Betriebsgesellschaft (monte mare) geführt wird, bleibt nach Auffassung der Sozialdemokraten im Kreis auch zukünftig ein Millionengrab. Daran könnten auch die jetzt veröffentlichten Besucherzahlen nichts ändern. Nach den Millionenverlusten der vergangenen Jahren erwarten die Sozialdemokraten auch im laufenden Geschäftsjahr ein Defizit in Millionenhöhe. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass der Kreis über seine Beteiligungsgesellschaft auch für dieses Jahr wieder rund eine Million Euro Verlust ausgleichen muss, kritisiert der SPD Fraktionsvorsitzende und Landratskandidat Jens Bröker. Damit summiere sich die Geldvernichtung, die die CDU-Mehrheit im Kreis zu verantworten habe, auf ungeheure 20 Millionen Euro, so Bröker.
Der Kreis müsse sich so schnell wie möglich vom Freizeitbad trennen, meint der Sozialdemokrat. Vielleicht habe ja die neue Betreibergesellschaft Interesse, nachdem sie jetzt die aktuelle Entwicklung so positiv darstelle.
Ein Landrat ist nun mal kein Bademeister, kündigt Bröker entsprechende Initiativen unmittelbar nach der Kommunalwahl am 30. August an.