Sparen an der Bildung ist der falsche Weg

27. Mai 2010 von Cem Timirci 
Jens Bröker, Vorsitzender der Kreistagsfraktion
Jens Bröker, SPD-Fraktionsvorstitzender im Kreis

Kreis Düren. Als völlig realitätsfern bezeichnet Jens Bröker Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Düren und zugleich Vorsitzender des Schulausschusses des Kreises jüngste Aussagen führender CDU Politiker angesichts der Misere der öffentlichen Haushalte künftig auch an der Bildung sparen zu müssen.

Das Geld, das wir heute in unsere Kinder investieren, ist die Basis für die Zukunft in unserem Land. Denn: ohne eine vernünftige Ausbildung werden unsere Kinder auf dem hoch spezialisierten Arbeitsmarkt überhaupt keine Chance haben. Zudem sollten sich diejenigen, die glaubten an Bildung sparen zu können fragen, wer künftig die erhöhten Sozialkosten zu tragen hat, wenn diese Idee mehrheitsfähig wäre.

Für den SPD-Politiker ist Bildung die wertvollste Ressource, die ein Hochtechnologiestandort wie die Bundesrepublik besitzt. An der Bildung zu sparen ist das gleiche, als würde Saudi-Arabien dort ansässigen Betrieben verbieten, nach Öl zu bohren. Man würde sich seiner eigenen wirtschaftlichen Grundlagen berauben. Glücklicherweise, so Bröker weiter, sei die CDU-Parteivorsitzende Merkel hier vernünftiger als der der ein oder andere Vertreter ihrer Partei in Berlin und den Ländern. Auch in der Region waren Stimmen laut geworden, die Einschnitte bei den Bildungsausgaben forderten. So hatte der CDU-MdB Seif aus Euskirchen sich erst jüngst dementsprechend geäußert. An der Bildung zu sparen ist falsch, sie muss vielmehr kostenfrei sein. Hoffentlich braucht die CDU im Kreis Düren da keine Nachhilfe, schließt Bröker.

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