Düren: Nach dem Bau des Parkhauses durch das Birkesdorfer St. Marien-Hospital ist die Parkplatzsituation in den benachbarten Straße nicht besser geworden, stellen die Birkesdorfer SPD-Ratsmitglieder Peter Koschorreck und Rolf M. Braun fest, die Verärgerung der Anwohner nimmt zu.
Mittlerweile sind auch schon entfernt gelegene Straße wie Berta-Timmermann-Straße und Fritz-Pley-Straße von der Parkplatznot betroffen. Schon im April vorigen Jahres hatte die SPD den Antrag gestellt, weiteres Bewohnerparken in der Umgebung des Krankenhauses einzuführen. Zu Recht wollte das zuständige Tiefbauamt der Stadt erst Erfahrungen mit dem neuen Parkhaus sammeln.
Diese liegen jetzt vor: Das Parkhaus steht zu etwa 60% leer. Nach Meinung der beiden SPD-Politiker muss sorgfältig abgewogen werden, in welchen Straßen reines Bewohnerparken, Bewohnerparken und Bewirtschaftung mit Parkautomaten oder nur Bewirtschaftung (Parkautomaten) eingeführt wird. In Frage kommen auf jeden Fall Akazienstraße, Behringstraße, Eintrachtstraße, Professor-Hahn-Straße, Birkenallee. Wie weit die Zone ausgedehnt wird, muss genau geprüft werden.
Das Bewohnerparken kostet den Anwohnern 30 Euro pro Jahr. Ein Parkplatz vor der Tür ist damit aber nicht gesichert. Geschäftsführer Koch von der CTW, die Träger das Krankenhaus ist, sagte in einem Gespräch Unterstützung bei der Parkplatzsituation zu.
Sicher ist, so Peter Koschorreck, dass etliche Mitarbeitern des Krankenhauses nicht bereit sind, die Gebühren für das Parkhaus und die beschrankten Parkplätze des Krankenhauses zu zahlen, besonders Schüler, Auszubildende, Teilzeitkräfte und Geringverdiener.
Ratsmitglied Braun stellte klar, dass sich Kritik nicht gegen das Krankenhaus richtet: Die Birkesdorfer sind im Allgemeinen stolz auf ihr Krankenhaus, es stellt einen Wirtschaftsfaktor dar, bringt 950 Menschen Arbeit und stellt vor allem eine gute Versorgung kranker Menschen sicher.
Bezirksausschussvorsitzender Koschorreck wird die nächste Sitzung des Bezirksausschusses in der Festhalle abhalten und dabei die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen lassen.
Vertreter des Tiefbauamtes, des Ordnungsamtes und Herr Koch vom Krankenhaus werden dabei sein und mithelfen, die Probleme zu lösen.