Düren: Über die Parteigrenzen hinweg müssen jetzt alle Anstrengungen unternommen werden, damit die Dürener Osttangente, B 56n, möglichst bald gebaut wird, fordert die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Liesel Koschorreck, dabei sind Politiker von der Bundes- bis zur Kommunalebene gefordert, für diese Straße zu kämpfen.
Wie Dietmar Nietan MdB im Stadtvorstand berichtete, hat er bereits umfangreiche Gespräche geführt, auch mit seinen Dürener Bundes-tagskollegen Thomas Rachel (CDU) und Oliver Krischer (Die Grünen). Für Nietan sind Ost- und Nordumgehung wichtige Strukturmaßnahmen, die Einfluss auf den Wirtschaftsstandort Düren und die Lebensqualität vieler Menschen haben. Die Stadt-SPD weist darauf hin, dass mit dem Bau dieser Umgehungsstraße das Verkehrsaufkommen auf der Schoellerstraße von ca. 35.000 Kraftfahrzeuge auf ca. 20.000 reduziert wird und in der Euskirchener Straße sogar von ca. 26.000 auf ca. 9.000 KFZ fallen wird.
Liesel Koschorreck: Dann endlich wird auch die Luft in diesen Straße sauberer und die gesundheitlichen Gefahren für die Anwohner sinken. Dass in der Euskirchener Straße der höchste Stickstoffdioxydwert von ganz NRW gemessen wurde, ist schon erschreckend.
Ursache für den stockenden Ausbau der B 56n und auch der B 399n, Nordumgehung, sind die Mittelkürzungen durch den Bund. Wie jetzt aus Berlin bekannt geworden ist, wird die Bundesregierung die Mittel für den Bundestraßenneubau in NRW von 380 Mio. (2010) auf 300 Mio. (2011) und 170 Mio. (2012) zurück fahren.
Fraktionsvorsitzender Henner Schmidt: Das bedeutet, dass pro Jahr eine, höchstens zwei neue Straßen in NRW gebaut werden können. Das Verkehrs-land Nummer 1 in Deutschland bleibt unter schwarz-gelb in Berlin Stiefkind der Bundesverkehrspolitik.