Kreis Düren. Mit dem bewährten Kandidaten-Duo Liesel Koschorreck und Peter Münstermann setzt die SPD im Kreis Düren bei der Landtagswahl auf Sieg. Wir gehen hochmotiviert in einen kurzen, knappen und knackigen Wahlkampf und kämpfen um eine glasklare Mehrheit. Wir wollen die erfolgreiche Politik von Hannelore Kraft fortsetzen, formulierte SPD-Unterbezirksvorsitzender Dietmar Nietan (MdB) zum Auftakt der Delegiertenversammlung am Donnerstagabend in der Dürener Landwirtschaftsschule.
Im Wahlkreis Düren I, der von Aldenhoven bis Vettweiß reicht, hatten die SPD-Delegierten dann gleich die Qual der Wahl. Neben Peter Münstermann aus Langerwehe, der schon 2010 kandidierte, traten mit Karin Grün aus Jülich und Marion Schunck-Zenker aus Linnich gleich zwei Mitbewerberinnen an. Münstermann setzte sich bereits im 1. Wahlgang überraschend deutlich durch.
27 der 48 Delegierten votierten für ihn, auf Karin Grün entfielen drei Stimmen, auf Marion Schunck-Zenker 18 Stimmen. Zuvor hatte der 55-jährige Betriebsratsvorsitzende aus Langerwehe deutlich gemacht, dass ihm insbesondere der Strukturwandel in der Region am Herzen liegt. Dabei forderte Münstermann gerade für die Tagebauregion stärkere Hilfe.
Die will er auch von einer SPD-geführten Landesregierung einfordern. Die SPD hat mit dem Stärkungspakt ein wichtiges Zeichen gesetzt. Aber die überschuldeten Kommunen sind noch lange nicht auf einem guten Weg. Wir müssen da noch mehr tun, gab sich Münstermann kämpferisch.
Sein Ziel im Wahlkampf machte er auch klar er will den Nordwahlkreis direkt gewinnen. Münstermann: Der CDU-Landtagsabgeordnete Josef Wirtz kümmert sich nur um Straßen, die schon unter Rüttgers nicht gebaut worden sind. Jammern à la Wirtz hilft uns aber nicht weiter, so der Gewerkschafter.
Ein Traumergebnis fuhr im Wahlkreis Düren II Kandidatin Liesel Koschorreck ein. 42 der 43 Delegierten für diesen Wahlkreis votierten für die frühere Landtagsabgeordnete, die auch dem Präsidium der Landespartei angehört.
Ich möchte gerne daran mitarbeiten, die erfolgreiche Politik der Landesregierung fortzusetzen, warb sie, und zählte bei den Erfolgen die Abschaffung der Studiengebühren, den Schulkonsens, den Ausbau der U3 – Betreuung und die Konsolidierung der Städtefinanzen auf. Lasst Euch von der CDU nichts erzählen: Wir stehen für eine solide Haushaltspolitik mit Augenmaß.
Auch Liesel Koschorreck will den direkten Einzug in den Landtag schaffen. Es war in der Vergangenheit nicht immer leicht, die Politik der SPD zu vertreten. In diesem Wahlkampf ist das anders. Wir sind hoch motiviert, rief sie den Delegierten zu und sorgte am Ende ihrer Rede für Heiterkeit: Zu meiner Person: Ich habe viel Erfahrung und bin fit für die Zukunft. Dabei hätte sie zu ihrer Person gar nichts sagen müssen, wie das Abstimmungsergebnis eindrucksvoll belegte. (bugi)