„Container-Terminal ist noch wenig konkret“

3. Oktober 2012 von Cem Timirci 

Düren. Die Diskussion um den Bau eines Güterterminals zwischen Düren und Merzenich erhitzt die Gemüter. Doch über den Bau der Anlage entscheide letztendlich der Regionalrat in Köln, teilten die beiden Sozialdemokraten, Peter Koschorreck und Henner Schmidt, jetzt mit.

Nur dieses Gremium könne den Regionalplan ändern und damit das Terminal ermöglichen oder ablehnen. Damit der Regionalrat tätig werde, sei allerdings eine Anregung von Kreis oder Stadt an die Bezirksregierung erforderlich., so die SPD-Politiker.

  • Bis jetzt unbeantwortet

    Beide hätten jedoch bis jetzt noch keine Initiative ergriffen. Auch die Fragen, die die Dürener SPD-Fraktion an Bürgermeister Paul Larue gestellt habe, seien bislang unbeantwortet geblieben, so die beiden Ratspolitiker.

    Dabei ging es um die Auswirkungen auf Arbeitsplätze durch das Terminal, auf Lkw-Aufkommen und Fahrtwege, Belästigungen für die Wohngebiete, für Umwelt und Natur.
    Es würden völlig unterschiedliche Angaben über die Größe und die erforderliche Fläche gemacht. Sie schwankten zwischen zwölf Hektar (Rurtalbahn) und 120 Hektar (Bürgerinitiative).

    Um mehr Argumente für oder gegen das Güterterminal an der vorgesehenen Stelle zu haben, sei eine Strategische Umweltprüfung nach dem Landesplanungsgesetz sinnvoll, so die Sozialdemokraten. Für Regionalrat und Landesverkehrsministerium habe der Ausbau des Schienenkreuzes Köln absoluten Vorrang.

    Das werde viel Geld kosten. So sei ebenso fraglich, wann das dritte Gleis zwischen Aachen und Düren verlegt werde. Doch ohne dieses Gleis werde es kaum gelingen, größere Containermengen auf die Schiene zu bringen, so die beiden Politiker.

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