Stadtplanung darf nicht nach dem Zufallsprinzip erfolgen

11. März 2013 von Cem Timirci 
Bürgermeisterkandidat  2009
Henner Schmidt, Fraktionsvorsitzender

Düren: Die SPD-Stadtratsfraktion will nicht in ihrem Bemühen nachlassen, dass für die Gesamtstadt ein Leitbild bzw. Masterplan entwickelt wird. Dies sollte vor der für 2014 vorgesehenen Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplanes geschehen.
Der Flächennutzungsplan legt hauptsächlich die Bodennutzung für die ganze Stadt fest.
Das allein genügt den Sozialdemokraten nicht.

Auch die jetzt wieder begonnene Arbeit des Innenstadtforums wird von der SPD ausdrücklich begrüßt. Das Arbeitsziel, ein Handlungskonzept für die Stadtmitte, kann ein wertvoller Baustein für ein Gesamtkonzept werden, ist aber für die SPD zu wenig.

Fraktionsvorsitzender Henner Schmidt und Bauausschussvorsitzender Peter Koschorreck wünschen sich, dass die Stadt weiß, was sie will und wohin sie sich auf den verschiedenen Gebieten entwickeln soll: „ Sie muss ihre Identität finden, Stärken und Schwächen erkennen und Leitziele haben, die in einem Leitbild zusammen gefasst werden.“

  • Henner Schmidt nennt Kernpunkte, die beantwortet werden müssen: „Wie ist unsere Stadt im Wettbewerb der Städte und Regionen aufgestellt? Welches Profil und Image hat sie heute? Wie soll sie in 10 bis 15 Jahren aussehen.“
  • Peter Koschorreck: „Stadtplanung darf nicht nach dem Zufallsprinzip erfolgen. Düren muss einen gemeinsamen Weg in die Zukunft finden. Wir brauchen auf Gebieten, die die Grundfunktion einer Stadt ausmachen, Ziele und Visionen, z.B. auf den Themenfeldern Handel, Arbeit, Wohnen, Kultur und Freizeit, Gesundheit, Generationen, Bildung, Tourismus, Energiewirtschaft, Integration, Stadtteile.“

    Für die SPD-Fraktion ist es wichtig, dass ein Leitbildkonzept nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden kann und dass bei dem Prozess keine Luftschlösser, sondern „realistische Visionen“ heraus kommen müssen.

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