Nutzung und Ausstattung der Plätze und Straßen in der Dürener Innenstadt

1. Juni 2016 von Cem Timirci 

Ausschüsse und der Stadtrat beraten im Juni das 75 Seiten umfassende Regelwerk zur Nutzung und Ausstattung der Plätze und Straßen in der Dürener Innenstadt. Die beiden Fraktionsvorsitzenden Henner Schmidt (SPD) und Verena Schloemer (Die Grünen) begrüßen das von dem Stadtplaner Dr. Heinz und der verwaltungsinternen Arbeitsgruppe „Märkte“ erarbeitete Konzept: „Wir unterstützen das Ziel, die Räume der Innenstadt so zu gestalten, dass sie auch außerhalb von Veranstaltungen attraktiv sind und die Bürger zum Verweilen einladen.“

Kein Verständnis haben die beiden Politiker für die Korrekturwünsche der CDU. Henner Schmidt: „Die CDU will die bisherigen Beratungsergebnisse verwässern und die Grundidee des Masterplans konterkarieren bzw. in Frage stellen. Wir wollen eine moderne und kreative Gestaltung der Dürener Plätze, die zudem einem Gesamtkonzept folgt. Dann sind auch größere Veranstaltungen z. B. auf dem Kaiserplatz möglich.“

Auch Verena Schloemer ist sich sicher: „Auch nach der Umgestaltung sind die Plätze für die meisten großen Events geeignet. Was den Kaiserplatz angeht, so können zukünftig auch Treppe und Terrasse vor dem Rathaus genutzt werden. Für die Jazztage und das Stadtfest sehe ich keine Probleme. Düren hat zudem viele Möglichkeiten, Veranstaltungen durchzuführen.“

Henner Schmidt und Verena Schloemer weisen auf den mit der CDU beschlossenen Realisierungswettbewerb für den Kaiserplatz hin, an dem drei Fachbüros teilnehmen. Zuvor sind alle interessiert Bürger eingeladen, an einer dreitägigen Entwurfswerkstatt teilzunehmen. Diese Ergebnisse sollten abgewartet werden. Verena Schloemer: „Werden die sachfremden Vorschläge der CDU übernommen, werden auf dem Kaiserplatz also nur die Steine
ausgetauscht, brauchen wir keinen Wettbewerb.“
Henner Schmidt erinnert daran, dass die CDU jahrelang den Kaiserplatz als kahlen, steinigen, zugigen Roten Platz kritisiert hat. Sie ließ deshalb in den 90er Jahren Kübelbäume ‘als Deutschlands erstem fahrbaren Wald‘ aufstellen, was sich als großer Flop erwies. Danach versiegte die Gestaltungskraft der CDU."

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