Qualifiziertes Alkoholverbot in der Dürener Innenstadt

14. März 2018 von SPD Fraktion im Rat der Stadt Düren 

„Alkoholverbot braucht Augenmaß“, begründet die stellv. Bürgermeisterin Liesel Koschorreck (SPD) einen umfassenden Antrag der AmpelPlus an den Stadtrat. „Wenn wir die Störungen angehen wollen, die von Personengruppen ausgehen, die wegen eines erhöhten Alkoholkonsums im Stadtbild auffallen, dürfen wir die Probleme nicht auf Treffpunkte an anderer Stelle verlagern“, hebt der Fraktionsvorsitzende der Fraktion ‘Die Linke’ Valentin Veithen hervor.

Keine Problemverlagerung durch umfangreiches Maßnahmenpaket

Die Entscheidung für ein Alkoholverbot in der Innenstadt wird deshalb nur ein  Bestandteil zur Verbesserung der Lage sein. Die Fraktionsvorsitzende der Fraktion ‘Bündnis 90/Die Grünen’ Verena Schlömer präzisiert,  „neben zusätzlichen Sicherheits- und Ordnungskräften zur Überwachung des Verbots werden deshalb Streetworker – eine Sozialarbeiterin und ein Sozialarbeiter – eingesetzt“. Sie sollen vom Verband IN VIA beschäftigt werden und auf die Mitglieder der störenden Gruppen zugehen, um mit ihnen gemeinsam Perspektiven für eine geordnetere Lebensführung zu entwickeln.

Zugleich sollen in den städtischen Parks sogenannte Park-Ranger darauf achten, dass sich die Szene nicht in die Parks verlagert.

Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger wichtig

Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Henner Schmidt unterstreicht, dass der Antrag auch die Anregung enthalte, „dass zum subjektiven Sicherheitsempfinden der Bevölkerung repräsentative Erhebungen erfolgen, um die Wirksamkeit der Maßnahmen messbar zu machen.“

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