Düren:Eine Jugendfreizeit nach Israel in die Stadt Nesher scheint gecancelt zu sein. Nicht, weil Engagement und die Geldmittel für die Reise fehlen. Opländer, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Dürener Stadtrat: Dem Stadtjugendring mit Martina Schütz-Berg an der Spitze ist zu danken, dass er bereit war, die Aufgabe für einen deutsch-israelischen Jugendaustausch zu übernehmen.
Dass diese Bemühungen jetzt ins Leere laufen, kann Opländer nicht akzeptieren. Einem Mitarbeiter des Jugendamtes, der schon seit zwei Jahrzehnten für israelisch-deutsche Beziehungen wirkt und beste Kontakte ge-rade auch nach Nesher hat, wird jetzt untersagt, das Vorhaben des Stadtjugendringes zu unterstützen. Das ist eine falsche Entscheidung, so Opländer.
Nach meinem Verständnis gehört die erbetene und erforderliche Unterstützung zum regulären Auftrag des Ju-gendamtes.
Und weiter: Wenn jetzt jegliche Aktivitäten in der Stadt mit dem Totschlag-argument der leeren Stadtkasse unterbunden wird, wird der Schaden eher noch größer, als dass Einsparungen erreicht werden. Zumal im vorliegenden Fall nicht einmal städti-sches Geld in die Hand genommen werden müsste.
Opländer erwartet, dass bei der Stadtverwaltung noch ein Sinneswandel stattfindet und die geplante Reise nach Nesher doch noch angetreten werden kann. Noch 2008 hat Bürgermeister Paul Larue die Delegation, die damals in Nesher war, als junge Botschafter gewürdigt und sie ausdrücklich aufgefordert, die seit 1987 bestehenden Bande wieder enger zu knüpfen. Genau das würden die jungen Leute auch in diesem Jahr gern wieder leisten, gibt Opländer zu bedenken.