Für einen Erhalt des Gleisanschlusses des Luftwaffenmunitionsdepots in Gürzenich haben sich Bürgermeisterkandidat Barthel Labenz und Landratskandidat Jens Bröker ausgesprochen. Gemeinsam mit dem Dürener Bundestagsabgeordneten Dietmar Nietan und dem SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Henner Schmidt besuchten sie das Gelände in Gürzenich, um sich über die Lage vor Ort zu informieren.
Begrüßt wurden die Kommunalpolitiker vom Leiter des Depots, Major Fischer. Trotz der Umstrukturierung in der Bundeswehr konnte Fischer berichten, dass der Erhalt des Luftwaffenmunitionsdepots mittelfristig gesichert sei. Allerdings wird es nach den Angaben des Bundesverteidigungsministeriums schrittweise zu einer Umstrukturierung des Personals. Während die Stellenzahl für das zivile Personal sich nicht grundlegend ändern wird, wird die Zahl der in Gürzenich stationierten Soldaten sinken.
Ein wichtiger Gesprächspunkt war für Jens Bröker und Barthel Labenz der Erhalt des Bahnanschlusses für das Munitionsdepot. Die beiden SPD-Politiker sprachen sich dafür aus, möglichst viele Munitionstransporte über die Bahn abzuwickeln, um den Bürgerinnen und Bürgern in und um Gürzenich unnötig viel Straßenverkehr zu ersparen. Dieses Ansinnen wird auch vom Dürener Bundestagsabgeordneten Dietmar Nietan unterstützt. Dieser hat sich mittlerweile mit einem Brief an den Verteidigungsminister Peter Stuck gewandt, in dem er sich für den Erhalt des Bahnanschlusses im Luftwaffenmunitionsdepot einsetzt. Nietan sprach sich gegenüber dem Minister nicht nur für die Bereitstellung von Mitteln für den Erhalt des Anschlusses aus, sondern forderte auch, möglichst viele Munitionstransporte über die Bahn abzuwickeln.