Nietan: Ausbau der A 4 von Düren nach Kerpen rückt dank Modelprojekt des Bundes näher

1. März 2005 von Cem Timirci 

Bundesminister Dr. Manfred Stolpe gab jetzt den Startschuss für 5 Autobahnbauprojekte, die in Public Private Partnerchip (PPP) als so genannte A-Modelle realisiert werden sollen. Eines dieser Pilotprojekte ist der Ausbau der A 4/A 1 zwischen Düren und Köln Nord. Konkret bedeutet dies, dass der noch offen stehende 6-spurige Neubau der A 4 zwischen Düren und Kreuz Kerpen beschleunigt werden kann. Die beiden regionalen SPD-Bundestagsabgeordneten Dietmar Nietan und Achim Großmann begrüßten die Entscheidung des Bundesverkehrsministers.
Dietmar Nietan: „Für die Region ist das ein gutes Signal. Der 6-spurige Ausbau geht weiter, und das Ende dieser Ausbaumaßnahme rückt näher. Zwischen Aachen und Köln wächst eine Verkehrsachse, die auf die Bedürfnisse der Wirtschaft und der Mobilität der Menschen zugeschnitten ist“. Eine Studie hatte ergeben, dass die privatwirtschaftliche Realisierung dieses Teilstückes er A 4 möglich ist.
Achim Großmann ergänzt: „Natürlich habe ich als Parlamentarischer Staatssekretär im Verkehrsministerium Einfluss auf diesen Prozess. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Überall auf der A 4 wird gebaut, und jetzt rückt die Möglichkeit näher, mit neuen innovativen Finanzierungsmodellen auch den Lückenschluss zu realisieren.“
Im März findet in Berlin ein Informationstag für alle Pilotprojekte statt, bei dem die europäische Bau- und Bankenwirtschaft über die Modelle unterrichtet wird. Es folgt die Präqualifikationsphase, die für diesen Abschnitt ab Spätsommer 2005 geplant ist. Zunächst erfolgt die Bekanntmachung der Ausschreibungen im Amtsblatt der EG und in den Medien, dann kommt der Teilnahmewettbewerb, in dem die Konsortien ihr Interesse an der Ausschreibung bekunden und ihre Eignung durch Referenzen unter Beweis stellen und schließlich gibt es eine Eignungsprüfung der eingegangenen Interessenbekundungen mit der Auswahl der dann so genannten „präqualifizierten Bewerber“. Die privaten Betreiber werden durch entsprechende Mittel aus den Einnahmen der LKW-Maut für den Bau und den Betrieb des Autobahnteilstücks finanziert.
Nietan und Großmann abschließend: „Noch laufen für das Teilstück die Planungen. Die Realisierung rückt näher. Auch die nötige Anschubfinanzierung durch den Bund ist gesichert“.

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