So sei er nach der Afrikareise in den vergangenen vier Wochen auch noch in der Ukraine und Österreich unterwegs gewesen, so das Vorstandsmitglied. Natürlich würde das alles als Dienstreise deklariert, die dann aus dem Stadtsäckel finanziert werden müssten. Dabei habe Larue als Bürgermeister in Düren genug zu tun. Von der vor sieben Jahren vollmundig versprochenen Haushaltskonsolidierung sei nichts zu erkennen. Man könne fast den Eindruck haben, dass Herr Larue vor den Problemen davon laufe. Es gäbe in Düren zu dem Spekulationen, die mit Blick auf die Zusammensetzung der Delegationen sogar von anderen Problemen sprächen.
Jedenfalls ließen sich mit den nutzlos ausgegebenen Reisespesen auch für die Bürgerinnen und Bürger der Elfenbeinküste Nützlicheres tun.
So rufe die SPD Düren Mitte-West zu einer Aktion in Verbindung mit UNICEF auf, Heime und Schulen zu unterstützen, die verschleppte Kinder aufnehmen und erste Zuflucht sind. Nach Berichten von UNICEF leisten alleine auf den Kakaoplantagen der Elfenbeinküste zehn- bis fünfzehntausend Kinder bis zu 13 Stunden täglich schwerste Arbeit. Die meisten dieser Kinder kommen aus armen Familien und haben nie eine Schule besucht.
Für 25 erhält ein westafrikanisches Kind Schulmaterial für ein Jahr. Deshalb wird die SPD in Zukunft bei jeder ihrer Veranstaltungen für diese Aktion werben und Spendengelder einsammeln. Die erste Spendensammlung brachte schon einmal eine erfreulich hohen Betrag.
Ich bin sicher, so Renate Ehrig, dass diese Summe noch weiter wachsen wird und wir damit einen kleinen Beitrag leisten können, unsere Solidarität mit den Eltern und Kindern der Elfenbeinküste zu beweisen. Es gehe darum, so stellt sie fest, die positiven Impulse für das Land, die auch durch den imponierenden Auftritt der ivorischen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland gesetzt würden, zu verstärken und fortzusetzen.
Hilfe für Kinder der Elfenbeinküste
21. Juni 2006 von Cem Timirci