Hilfe für Kinder der Elfenbeinküste

21. Juni 2006 von Cem Timirci 

So sei er nach der Afrikareise in den vergange­nen vier Wochen auch noch in der Ukraine und Österreich unterwegs gewesen, so das Vorstandsmitglied. Natürlich würde das alles als Dienstreise deklariert, die dann aus dem Stadtsäckel finanziert werden müssten. Dabei habe Larue als Bürgermeister in Düren ge­nug zu tun. Von der vor sieben Jahren vollmundig verspro­chenen Haushaltskonsolidierung sei nichts zu erkennen. Man könne fast den Eindruck haben, dass Herr Larue vor den Problemen davon laufe. Es gäbe in Düren zu dem Speku­lationen, die mit Blick auf die Zusammensetzung der Dele­gationen sogar von anderen Problemen sprächen.
Jedenfalls ließen sich mit den nutzlos ausgegebenen Reise­spesen auch für die Bürgerinnen und Bürger der Elfenbein­küste Nützlicheres tun.
So rufe die SPD Düren Mitte-West zu einer Aktion in Ver­bindung mit UNICEF auf, Heime und Schulen zu unter­stützen, die verschleppte Kinder aufnehmen und erste Zu­flucht sind. Nach Berichten von UNICEF leisten alleine auf den Kakaoplantagen der Elfenbeinküste zehn- bis fünf­zehntausend Kinder bis zu 13 Stunden täglich schwerste Arbeit. Die meisten dieser Kinder kommen aus armen Fa­milien und haben nie eine Schule besucht.
Für 25 € erhält ein westafrikanisches Kind Schulmaterial für ein Jahr. Deshalb wird die SPD in Zukunft bei jeder ih­rer Veranstaltungen für diese Aktion werben und Spenden­gelder einsammeln. Die erste Spendensammlung brachte schon einmal eine erfreulich hohen Betrag.
„Ich bin sicher,“ so Renate Ehrig, „dass diese Summe noch weiter wachsen wird und wir damit einen klei­nen Beitrag leisten können, unsere Solidarität mit den Eltern und Kindern der Elfenbeinküste zu beweisen.“ Es gehe darum, so stellt sie fest, die positiven Impul­se für das Land, die auch durch den imponierenden Auftritt der ivorischen Nationalmann­schaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutsch­land gesetzt würden, zu verstärken und fortzusetzen.

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