Am 7. November wählen die Amerikaner neue Kongressabgeordnete und Senatoren. Diesmal wird es spannend, denn der Republikanischen Partei von Präsident George W. Bush werden hohe Verluste vorausgesagt. Mitten im amerikanischen Wahlkampf ist momentan auch der Dürener SPD Politiker Dietmar Nietan unterwegs. Zunächst hat er in Kalifornien die Kongressabgeordnete der Demokratischen Partei Loretta Sanchez unterstützt. An diesem Wochenende wird er mit einer Delegation deutscher Politiker, der unter anderem der Vorsitzende der Grünen Reinhard Bütikofer und der SPD Bundestagsabgeordnete Niels Annen angehören, den Wahlkampf in Cleveland/Ohio beobachten. Per E-Mail meldete sich Nietan nun aus den Staaten, um den heimischen Medien über seine Eindrücke zu berichten: Die Werbeschlacht um die Wähler ist unbeschreiblich. Ein Kongresskandidat, dessen Wahlkreis ungefähr einem Bundestagswahlkreis entspricht, gibt für seine Kampagne locker ein bis zwei Millionen Dollar aus, schreibt Nietan, um dann gleich hinzuzufügen, das dies den Wahlkampfetat eines Bundestagskandidaten um das mehr als vierzigfache übertreffe. Trotzdem könne man viel über moderne politische Kommunikation lernen, betonte Nietan.
Nietan im Wahlkampf
6. November 2006 von Cem Timirci