Die Dürener SPD hat die Jugendpolitik zum Schwerpunkt ihrer Arbeit 2007 erklärt. Fraktionschef Henner Schmidt und Stadtverbandsvorsitzender Dietmar Nietan legten dazu gestern ein Positionspapier vor.
Erstes Ziel ist der Ausbau des Betreuungsangebotes für unter Dreijährige. Die frei werdenden Mittel durch den geringer werdenden Bedarf an regulären Kindergartenplätzen dürften nicht zur Haushaltskonsolidierung genutzt werden, sondern müssten in die U 3-Betreuung investiert werden, fordert die SPD.
Ausbau der Ganztagsbetreuung für alle Altersstufen lautet die zweite SPD-Forderung. Unter anderem wird ein Konzept zum zügigen Aufbau weiterer Ganztagsschulen angemahnt. Punkt 3 widmet sich den Schulbezirken, die nach dem Willen der Landesregierung abgeschafft werden sollen. Dies wertet die SPD als Anschlag auf die Chancengleichheit und den gesellschaftlichen Schulfrieden und fordert für Düren die Beibehaltung der Bezirke.
Auch in den Punkten 4 und 5 geht es um Schulthemen. Gefordert wird die Konzentration aller zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auf den Elementarbereich (Kindergarten und Grundschule) und die Verzahnung von Schule und Jugendhilfe. Durch die Zusammenlegung von Schul- und Jugendamt werde der wachsenden Zahl von Kindern mit Problemen Rechnung getragen.
Weiterhin regt die SPD die Gründung eines Bündnisses für Familien an und die Entwicklung von Konzepten, für die Fördermittel des Landes genutzt werden können. Kein Kaputtsparen im Jugendetat heißt der letzte Punkt des Positionspapiers. Der Hinweis auf unzweifelhaft schwierige finanzielle Lage der Stadt dürfe nicht zur Rechtfertigung unverantwortlicher Kürzungen im Bereich der Jugendhilfe missbraucht werden. (cl)
Das komplette Positionspapier:
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