Eine langfristige Lösung des hohen Verkehrsaufkommens könnte der Bau der beiden neuen Autobahnanschlüsse bei Langerwehe und Merzenich/Ellen sowie die geplanten Umgehungsstraßen B 56 neu und B 399 neu sein, doch sollen diese frühestens 2011/2012 fertig sein. Wenn überhaupt.
So lange wollen die Birkesdorfer Sozialdemokraten aber nicht warten. Kurzfristig ist zwar keine Lösung zu realisieren, aber mittelfristig ist durchaus etwas machbar, sagt SPD-Politiker Peter Koschorreck, der sowohl einen Kreisverkehr an der Nadelöhr-Kreuzung fordert, als auch eine Südumgehung von Merken (K 35 neu). Diese Straße würde bei Huchem-Stammeln von der B 56 abzweigen und dürfte Birkesdorf eine spürbare Entlastung bringen. Der von der Autobahn rollende Lkw-Verkehr mit Ziel Merken könne so direkt den Ort ansteuern. Ohne den bisherigen Umweg über Birkesdorf und Hoven, der aufgrund einer für Lastkraftwagen nicht befahrbaren Brücke bei Merken auch der einzige Weg ist.
Wir fordern den zügigen Ausbau der K 35. Bürgermeister Paul Larue soll sich zu diesem Thema mit dem Landrat in Verbindung setzen und es mit Nachdruck verhandeln, betonte Koschorreck. Der von der SPD geforderte Kreisel soll helfen, den Verkehr flüssiger durch den Ort fließen zu lassen. Nach Angaben des Tiefbauamtes gibt es geometrisch und technisch keine Probleme, berichtete Koschorreck, der nun die Stadt auffordert, zügig zu prüfen, ob der Kreisel das Verkehrsaufkommen auch verkraften kann.
Nicht aus den Augen gelassen werden dürften auch die neuen Umgehungsstraßen und Autobahnanschlüsse. Wir müsssen in Birkesdorf aber bereits heute etwas tun, sagte Ulrike Braun-Ploj. Die derzeitige Situation kann man den Anwohnern nicht länger zumuten. (sj)