Die KiTa “Sonnenschein” ist ein besonderes Herzensprojekt der Koalition Zukunft.
Als größte Fraktion haben wir gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern dieses Projekt besonders unterstützt. Die Weichen für eine gute Zukunft in Düren ist uns sehr wichtig. Kinderförderung und nachhaltiges Wirtschaften und Bauen sind dabei zentrale Schwerpunkte. Der Prüfauftrag der Koalition führte zur Idee des Bauamts, unterstützt von Herrn Hollenbeck, einem Architekten der Stadt, der erste Entwürfe lieferte.
Das Gebäude umfasst zwei Etagen mit je 3 Gruppenräumen von 50 Quadratmetern sowie Multifunktionsflächen in den Fluren. Die Dachfläche wird für Begrünung, Gewächshäuser und eine Photovoltaikanlage genutzt. Dies bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten zur direkten Erfahrung einer gesunden und nachhaltigen Umwelt. Pädagogische Raumgestaltung umfasst Aspekte wie Beleuchtung, Akustik, Farb- und Materialgestaltung sowie ein gesundes Raumklima.
Düren hat geeignete Flächen an der Festhalle für die KiTa ohne Grunderwerbskosten. Zwei Varianten wurden diskutiert, wobei die Verwaltung Variante 2 empfahl, auf dem Festplatz. Diese Option bot praktische Vorteile wie optimale Anlieferung, einen größeren Außenbereich mit Bäumen und bessere Luftzirkulation. Die Schützen und andere Vereine in Birkesdorf lehnten jedoch diese Variante ab. Nach Gesprächen und Protesten entschied die Politik, Variante 1 zu verfolgen: Die KiTa entsteht auf der Restfläche des alten Sportplatzes im Grünen mit Blick auf das Industriegebiet, während die Schützen unverändert bleiben.
Schnell, kostengünstig und wetterunabhängig: Vorgefertigte Module werden zügig montiert, Statik und Planung sind vorab geklärt. Der Bauantrag wird im November eingereicht, Baubeginn im Januar 2025, Fertigstellung im Dezember. Das Projekt ist mit 9,7 Mio Euro budgetiert, wovon ein Großteil durch Landesmittel finanziert wird. Die modulare Bauweise ermöglicht künftige Einsparungen in Dürens KiTa-Neubauprojekten.
Der Holzmodulbau reduziert den ökologischen Fußabdruck von Gebäuden erheblich. Im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise, die große Mengen CO2 durch Zementherstellung emittiert, speichert ein Holzneubau CO2 und senkt die Treibhausgasemissionen um mehr als 50 Prozent. Die Bundesregierung fördert den Holzbau und setzt auf autarke Energieversorgung durch erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Windkraft. Das Gebäude nutzt clevere Baukonzepte, um ohne Lüftung und Klimatisierung auszukommen, und optimiert die natürliche Beleuchtung und Belüftung. Zudem orientiert es sich nach Süden, um Sonnenwärme zu nutzen. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft wird das KiTa-Gebäude demontiert und das Material wiederverwertet, was Rohstoffe, Energiekosten und Emissionen einspart.