Die Koalition Zukunft Düren aus SPD, Grünen, Bunter Liste und BfD beantragen für die nächste Ratssitzung Mitglied bei Sea-Eye e.V. zu werden. Der Verein rettet Flüchtlinge aus dem zentralen Mittelmeer, die sonst ertrinken würden. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag, die humanitäre
Katastrophe im Mittelmeer zu lindern.
Durch eine Mitgliedschaft der Städte und Gemeinden mit einem jährlichen Beitrag von 5.000 €, kann die Stadt Düren ihren Teil zur Rettung von Menschenleben beitragen.
Verena Schloemer, Fraktionssprecherin der Grünen: „Wir haben in der Vergangenheit wiederholt versucht, durch entsprechende Beschlüsse Flüchtlinge aus menschunwürdigen Flüchtlingslagern bei
uns aufzunehmen. Leider scheiterte dies bisher an der unnachgiebigen Bundespolitik. Mit diesem Antrag wollen wir uns aktiv an der Seenotrettung von Flüchtlingen beteiligen.“
Sea-Eye betreibt die Rettungen aus Spenden von Privatpersonen, Kirchen und kommunalen Haushalten. Neben zahlreichen kirchlichen Institutionen beteiligen sich z.B. die Städte Konstanz, Greifswald, Darmstadt und die Gemeinde Schöneiche bei Berlin.
Dagmar Nietan, Fraktionsvorsitzende der SPD: „Es ist ein wichtiges humanitäres Zeichen bei Sea-Eye Mitglied zu werden. Mit diesem Beitritt sind wir die erste Stadt in NRW, die Mitglied wird. Das wird hoffentlich viele weitere Städte animieren uns zu folgen.“
Auch wenn durch die Seenotrettungen die Not der Flüchtlinge im Mittelmeer nicht beseitigt werden kann, ist dies ein wichtiger humanitärer Beitrag gegen die unmenschliche Flüchtlingspolitik in der Europäischen Union.