Antrag der Ampel plus Fraktionen für die Ratssitzung am 29.04.2020
Dazu erklärt die stellv. Bürgermeisterin Liesel Koschorreck (SPD) „Während der Corona-Krise brauchen Kinder aus ärmeren Familien besondere Unterstützung.
Familien im Hartz IV-Bezug bzw. Grundsicherungsempfänger sind in besonderer Weise von der Krise betroffen.
Kinder, die bisher in Kitas/Schulen ein Mittagessen bekamen, bekommen es seit Wochen nicht mehr. Dadurch dass viele beim Einkaufen hamstern, sind preisgünstige Lebensmittel oft ausverkauft. Da die Tafeln zum Teil geschlossen haben, ist auch diese Möglichkeit dieser Versorgung entfallen. Gerade die Schwächsten in unserer Gesellschaft dürfen jetzt nicht
durchs Netz fallen.“
Deshalb stellen die Ampel plus Fraktionen den im Anhang beigefügten Antrag. Wegen der Dringlichkeit, haben wir die Verwaltung gebeten, ihn auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 29.04. 2020 zu setzen.
Liesel Koschorreck: ,,Unser Anliegen ist es, Kindern aus Familien, die Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets erhalten, für die Zeit, in der Kitas und Schulen wegen der Corona-Krise geschlossen sind, ein warmes Mittagessen anzubieten. Diese Familien erhalten hierzu einen „befristeten Zuschlag“ . Es geht um mindestens 60 EUR pro Monat, also 3,00
EUR pro Schultag/Kitatag, rückwirkend ab März 2020.
Alternativ schlagen wir vor, dass die Verwaltung nach dem Potsdamer Modell verfährt. Dort wird die vorgenannte Personengruppe mit warmen Mittagessen versorgt, welches durch die Verwaltung koordiniert, von einem Lieferservice nach Hause gebracht wird. Dies ist zunächst befristet bis zum 30. Juni 2020 und finanziert aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes.