Im Finanzausschuss lag dessen Vorsitzender mit zwei eher beiläufig angeführten Sachverhalten kräftig daneben. Zunächst versuchte er den Steuerausschuss zu diskreditieren (siehe gesonderten Bericht), anschließend war er sich nicht zu schade, ein vermeintliches Argument gegen den bestehenden Stickstoffdioxid-Grenzwert zu übernehmen, das der AfD-Fraktionsvorsitzende Gauland morgens im Deutschen Bundestag zum Besten gegeben hatte. Damit sollten die Dieselfahrverbote ad absurdum geführt werden.
Gauland und Weschke verglichen den Grenzwert von 40 µg/m³, der für die Außenluft gilt, mit dem Arbeitsplatzgrenzwert, der mit 950 µg/m³ deutlich höher liegt. Die beiden Werte haben aber keine Gemeinsamkeiten. Der für die Außenluft ist derjenige, dem ständig alle Menschen, ob klein, groß, jung oder alt, gesund oder krank ausgesetzt sein können, der Arbeitsplatzgrenzwert trifft nur auf einige wenige zu, die in besonders belasteten Berufsfeldern (etwa schweißen, Dynamitherstellung) max. 8 Std. täglich und 5 Tage wöchentlich tätig sind.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weschke müsste wissen, dass Behauptungen der AfD in aller Regel verdummende Propaganda sind.