Die Koalition greift mit einem Prüfauftrag Überlegungen auf, die schon im Rathaus selber angestellt wurden.
Nach der großen Rathaussanierung vor einigen Jahren war schnell klar, dass kein Platz für alle Dienste sein würde. Inzwischen musste der Personalbestand weiter ausgebaut werden, was die Enge im Rathaus erhöhte. Für die ausgelagerten Dienstbereiche müssen erhebliche Mieten gezahlt werden, die den städtischen Haushalt belasten.
Deshalb liegt es nahe, städtisches Eigentum zu bilden, in dem alle Platz haben.
Die technischen Dienste mit den verschiedenen Bauabteilungen, dem Planungsamt und der Stadtentwässerung sind so „einnehmend“, dass es sich anbietet, ein eigenes „technisches Rathaus“ zu bauen.
Der entsprechende Prüfauftrag, den wir auf den Weg gebracht haben, legt fest, dass der Ort für ein solch neues Gebäude südlich der Bahngeländes im neu zu entwickelnden Masterplangebiet zwischen Lagerstraße und Josef-Schregel-Straße liegen soll. Das macht deshalb Sinn, weil dort auch ein Innovationscenter (ICD) gebaut wird, in dem unter anderem die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN.DN ihren Platz einnehmen wird. Die Bauämter und das Planungsamt müssen enge Partner der Wirtschaftsförderung sein. Die örtliche Nähe zueinander würde sich zudem auch für ansiedlungswillige Interessenten positiv auswirken. Die Ausstrahlung des nicht nur architektonisch als hoch attraktiv geplanten ICD wird das Seinige dazu beitragen, dass dieser Standort für ein technisches Rathaus prägend sein wird.
Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, dass die CDU diese Standortvorteile negiert und stattdessen eine im Vergleich ungünstige Innenstadtlage am Philipptor befürwortet.
