Das genau ist der Antrag, den der SPD-Ortsvereinsvorstand Düren jetzt an den SPD-Bundesparteitag richtet.
SPD-Vorstandsmitglied Ulf Opländer will mit seinem Vorstoß „ein starkes Signal gegen Kinderarmut setzen.“ Für den SPD-Vorsitzenden in Düren, Cem Timirci, ist vollkommen klar, „dass wir diesen Antrag im Vorstand unterstützt haben. Die gerade wieder aktuelle Diskussion um die Höhe des Hartz IV-Satzes zeigt, dass die Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben damit kaum oder nur sehr eingeschränkt möglich ist. Kindern nimmt das jede ehrliche Chance für deren Zukunft.“
Erhöhung des Kindergelds bringt bei Hartz IV nichts
Und die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Margot Biergans empfindet es als unwürdig, „dass Eltern mit Hartz IV-Einkommen für Ausflüge und Unternehmungen, an denen ihre Kinder im Kindergarten oder in der Schule teilnehmen wollen, Anträge beim Amt auf Unterstützung stellen müssen.“
Derzeit kommen Hartz IV-Haushalte nicht in den Genuss, durch das Kindergeld zusätzlich etwas in der Haushaltskasse zu haben. Deswegen nützt ihnen auch eine Erhöhung des Kindergeldes bisher gar nichts.
Für die beiden anderen stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Frank Peter Ullrich und Uli Titz wäre es schon ein Erfolg, „wenn unser Antrag einen Anstoß gibt, über die Folgen zu sprechen, die das Vorenthalten der Kindergeldvorteile für die betroffenen Familien und ihre Kinder hat. Da muss sich was ändern!“