Vom Nachteil zum Vorteil

21. Februar 2018 von Redaktion SPD OV Düren 

Die Haushaltsberatungen müssen den Dürener Politikern, die etwas zu sagen haben, Spaß gemacht haben. Nach vielen Jahren einer finanziellen Durststrecke konnten wieder erhebliche Summen verteilt werden. Dass „Ampel“-Koalition und CDU dabei auch die Bürger entlasten, ist ein sinnvoller Schritt. In der Stadt Düren werden für die Kitas ab dem Sommer keine Gebühren mehr erhoben. Das kostet in diesem und im nächsten Jahr zwar gut zwei Millionen Euro, ist aber gut angelegtes Geld. Zumal die Stadt damit einen bisherigen Standortnachteil in einen Standortvorteil dreht. In den Kommunen des Kreises Düren werden Eltern 24 Monate erlassen, zudem das 3. Kindergartenjahr, das vom Land übernommen wird. In Düren brauchen Eltern nun gar nichts mehr zu zahlen, selbst wenn ihr Kind fünf Jahre eine Kita besucht. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Region, fast sogar in NRW. Nur die wirklich gut situierte Stadt Monheim erhebt auch gar keine Kita-Gebühren mehr. Insofern ist es lobenswert, dass die Dürener Politik in der Lage war, diesen Kompromiss zu schließen. Beide Lager, „Ampel“ und CDU, rückten von zuvor formulierten Forderungen ab, um die Stadt Düren für junge Familien attraktiver zu machen. Herausgekommen ist eine Lösung, die für Eltern nicht besser hätte ausfallen können. Das passiert nicht so oft.

Kommentar von Ingo Latotzki

Quelle: Dürener Nachrichten vom 21.02.2018

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