Für die Ampel plus ist das CarSharing-Angebot ein wichtiger Baustein für den von ihr eingebrachten Luftreinhalte-Plans für die Stadt Düren. „Es ist bewiesen, dass Nutzer des CarSharing ihr Mobilitätsverhalten nachhaltig verändern“, merkt Henner Schmidt (SPD) an. Aus kommunaler Sicht ist CarSharing ein wichtiges Verkehrsangebot im Stadtzentrum. Ein CarSharing-Fahrzeug ersetzt im Schnitt elf Privatfahrzeuge. CarSharing kann bei guter Nutzung besonders in der Innenstadt den Parkdruck und die Umweltbelastung reduzieren. Dafür ist ein deutlicher Ausbau nötig.
CDU drückt auf die Bremse
Die Verweigerungshaltung der Stadt-CDU wegen einer eher geringen Anlauffinanzierungshilfe für das CarSharing-Unternehmen kann daher niemand bei der Ampel plus nachvollziehen. „Zumal gerade noch die IG City zur Durchführung des Stadtfestes einen dreimal so hohen Zuschussbetrag gefordert und vom Stadtrat genehmigt bekommen hat“, zeigen sich Verena Schlömer (Bündnis 90/Die Grünen) und Valentin Veithen (Die Linke) verwundert. Hubert Cremer (FDP) beklagt gar die „gespaltene Zunge“ der CDU.
CarSharing – Netz in Düren wird ausgebaut
Neben der bereits bekannten CarSharing-Station an der Wilhelmstraße wird auf Initiative von Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) eine neue Station am Kreishaus eingerichtet. Ein dritter Standort wird – voraussichtlich am Bahnhof – eröffnet und zudem befasst sich das CarSharing-Unternehmen ernsthaft mit der Forderung der Ampel plus nach einer vierten Station.
Mindestens eines der Fahrzeuge wird ein E-Mobil sein. „Nur wer sicher sein kann ein Fahrzeug zu erhalten, wenn’s gebraucht wird, wird das CarSharing nutzen“, sind sich die Vertreter der Ampel plus einig, dass mehrere Stationen bestehen müssen. Das Unternehmen selbst sieht für Düren mittel- bis langfristig ein Potenzial von bis zu 12 Standorten mit jeweils zwei Fahrzeugen.