AmpelPlus will Sozialen Wohnungsbau ankurbeln

15. November 2016 von Cem Timirci 

„Die Ampel Plus will den Sozialen Wohnungsbau in Düren ankurbeln“, erklärte ihr Sprecher Henner Schmidt (SPD). „Die Einkommensgrenze ist so hoch, dass weite Schichten der Bevölkerung einen Wohnberechtigungsschein für diese geförderten Wohnungen bekommen. Leider werden in Düren keine preisgebundenen Wohnungen gebaut. Deshalb sind einige Voraussetzungen unbedingt zu ändern.“

Die Ampel Plus hat recherchiert: Wenn ein Bauherr in Jülich Sozialwohnungen errichtet, erhält er 15% Tilgungsnachlass, einen Zuschuss von 1.605 € pro qm und darf eine Miete von 5,25 €/qm nehmen. Wenn dies in Düren geschieht, bekommt er nur 10% Tilgungsnachlass, einen Zuschuss von nur 1.390 €/qm und darf eine Miete von 4,25 €/qm fordern. Deshalb lohnt sich das Bauen solcher Wohnungen in Düren nicht.

Bauausschussvorsitzender Peter Koschorreck erläutert: „Jülich liegt in einer anderen Mietstufe als Düren, dort boomt der Soziale Wohnungsbau, zur Zeit werden 90 Wohnungen gebaut. Wir machen uns Sorgen, ob es zukünftig genug bezahlbaren Wohnraum in Düren geben wird. Unsere Forderung ist, dass die Einstufung von M2 nach M3 geändert wird. Stadt und Kreis müssen hier aktiv werden und mit der zuständigen Landesstelle und dem Gutachterbüro, das die Einstufung vorgenommen hat, über eine Änderung verhandeln.“

Henner Schmidt allgemein: “Wir brauchen in Düren eine vernünftige Mischung an Wohnraum. Die Spanne muss sich von hochwertig über gehoben bis zum einfacheren Standard erstrecken. Dementsprechend muss das Mietpreisniveau von hochpreisigen bis hin zu preiswerten Wohnungen reichen.“

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