Im Jugendhilfeausschuss heute werden mit Blick auf die Kindergartenplätze in der Innenstadt zwei wegweisende Entscheidungen vorbereitet.
In der Marienstraße , wo bisher über ein Investorenmodell sechs Kindergartengruppen entstehen sollen, soll zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit an diesem Standort eine siebte Gruppe innerhalb der bisher geplanten Fläche integriert werden.
Zwei Gruppen stehen dem Kreis Düren belegungsrechtlich zur Verfügung, die anderen fünf Gruppen erweitern das Innenstadtangebot an Kindergartenplätzen.
Erste Auswertungen des onlinegestützten Kindergartenplanungsprogramms Little Bird bestätigen nämlich die schon im jüngsten Schulentwicklungsplan getroffenen Feststellungen, dass ein erheblicher zusätzlicher Bedarf gerade auch in der Innenstadt für Kindergartenplätze besteht. Auch wenn das Zahlenwerk noch nicht abschließend ausgewertet ist, steht eine Zahl von mindestens 150 fehlenden Innenstadtkindergartenplätzen im Raum.
Viele davon werden von Pendlern aus den Vororten nachgefragt. Mit der deutlichen Ausweitung der Kindergartenplätze entsprechend den Wünschen und Bedarfen der Familien werden diese Familien ihre beruflichen Verpflichtungen und eine gute Betreuung ihrer Kinder zukünftig noch besser vereinbaren können, so der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Ulf Opländer; und weiter: außerdem sind ausreichend viele Kindergartenplätzen im gesamten Stadtgebiet ein wichtiger Baustein im Rahmen des von der Ampel plus-Koalition auf den Weg gebrachten Integrierten Handlungskonzeptes gegen Kinderarmut.
Der Beschluss zur Schließung der städtischen Einrichtung City Kids an der Arnoldsweiler Straße wird ausgesetzt, bis für diese fünf Gruppen ein geeigneter anderer Standort gefunden sein wird. Das gewährleistet, dass die neuen Kindergartengruppen in der Marienstraße auch tatsächlich zusätzlich zur Verfügung stehen.
Ulf Opländer MdR
stellv. Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses