Weihnachtsmarkt soll ausgebaut werden

9. Juli 2016 von Cem Timirci 

Düren. Wer sich mit der Planung des Weihnachtsmarktes beschäftigt, muss das auch im Sommer machen. Zum Start der großen Ferien sind bei mehr als 20 Grad die Weichen für eine Schlittschuhbahn auf dem Kaiserplatz gestellt worden. Zudem sollen auf der Empore am Rathaus einige Buden aufgebaut werden, Silvester wird es eine Open-Air-Party geben. Der Steuerausschuss des Rates habe das so entschieden, sagte Liesel Koschorreck gestern.

Die stellvertretende Bürgermeisterin (SPD) leitet einen „runden Tisch“, der sich seit zwei Jahren mit Fragen nach einem veränderten Weihnachtsmarktkonzept beschäftigt. Lange war gerungen worden, ob es alternative Standorte gebe, etwa an der Annakirche oder auf dem Marktplatz. Doch diese Orte wurden verworfen, zumindest im Moment.

Der vom 17. November bis 22. Dezember stattfindende Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr statt bis 20 Uhr bis 22 Uhr geöffnet sein. Ab dem 23. Dezember soll es bis zum 8. Januar eine Verlängerung in Form eines „Winterlandes“ geben, damit die Schlittschuhbahn länger nutzbar ist, wie der Chef der Dürener Schausteller, Hans-Bert Cremer, sagte. Dazu werden einige gastronomische Buden auf dem Platz bleiben.

Allerdings müssen diese Änderungen noch geprüft und genehmigt werden. „Ich bin zuversichtlich, dass alles so kommt“, sagte Liesel Koschorreck.

Die Schlittschuhbahn soll zwischen 150 und 200 Quadratmeter groß sein und von drei Dürener Weihnachtsmarktbeschickern betrieben werden. Sie werden aller Voraussicht nach eine entsprechende Bahn mieten und sollen von der Stadt die vertraglich abgesicherte Genehmigung erhalten, die Schlittschuhbahn fünf Jahre lang in Düren einsetzen zu können.

Ob der Weihnachtsmarkt im kommenden Jahr wieder auf dem Kaiserplatz stattfindet, ist derzeit freilich unklar. 2017 soll der Marktplatz saniert werden. Der Wochenmarkt wird in der Zeit vor dem Rathaus stattfinden und würde im Advent mit dem Weihnachtsmarkt kollidieren. 2018 wird der Kaiserplatz umgestaltet. Dann wird der Weihnachtsmarkt nicht vor dem Rathaus stattfinden können, sagte Koschorreck gestern. Die Sozialdemokratin ist sicher, dass mit den Veränderungen „mehr Besucher angezogen werden“. Für den Förderverein des Weihnachtsmarktes kündigte Hans-Bert Cremer an, dass es wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm geben würde.

Neben dem traditionellen Markt vor dem Rathaus soll es auf dem Hoeschplatz einen privat veranstalteten Weihnachts-Zirkus geben. An mindestens einem Wochenende in der Weihnachtszeit ist ein Adventsmarkt an der Annakirche geplant.

Nicht auszuschließen sei, dass es in diesem Jahr noch weitere Neuerungen beziehungsweise Änderungen gebe.

Dazu laufen derzeit Gespräche, mitten im Sommer, damit die Konzepte in gut fünf Monaten greifen können. (inla)

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