Düren. Liesel Koschorreck schüttelte noch gestern Vormittag mit dem Kopf. Ich war erstaunt, so etwas aus der Zeitung zu erfahren.
Die DN hatten berichtet, dass die Dürener CDU der SPD ein Koalitionsangebot macht. CDU-Parteichef Thomas Floßdorf hatte über aus seiner Sicht wichtige Themen wie Wohnungsbau- und Wirtschaftspolitik gesprochen und dabei angeboten, mit der SPD auf Augenhöhe in einem Bündnis arbeiten zu wollen. Mit mir hat er darüber nicht gesprochen, sagte gestern SPD-Chefin Koschorreck. Dies sei unseriös.
Das Angebot an sich bewertet sie so: Wozu brauchen wir eine gemeinsame Koalition? Die CDU kann sich unseren Anträgen doch immer anschließen. Dann haben wir eine Zusammenarbeit. Dass das passiert, glaubt sie indes selbst nicht. Wie schon tags zuvor SPD-Fraktionschef Henner Schmidt betonte sie, dass es eine Menge unterschiedlicher Auffassungen gibt. Die Landtagsabgeordnete nannte die Schul- und Wohnungsbaupolitik, aber auch die Stadtentwicklung. Wir kommen mit der CDU nicht überein, wenn sie die Plätze in der Innenstadt überhaupt nicht verändern möchte.
Die SPD bildet mit Grünen, Linken und FDP eine Koalition. Zuletzt hatten die Grünen auf sich aufmerksam gemacht, weil sie mit Blick auf Windräder im geplanten Gewerbegebiet Langerwehe/Düren öffentlich eine andere Meinung vertraten als die Koalition. Das kommt vor, sagte Koschorreck und sei nicht überzubewerten. Die Partei-Grünen wollen Windräder im Gewerbegebiet, die Ampel ist dagegen