Düren. Das Angebot zu einer Großen Koalition auf Augenhöhe hat mich doch sehr erstaunt, betonte die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Liesel Koschorreck am Mittwoch, nachdem sie am Morgen vom Vorstoß des CDU-Chefs Thomas Floßdorf aus der Zeitung erfahren hatte. Seriös wäre es gewesen, wenn er im Vorfeld auf mich zugegangen wäre, erklärte sie. Gesprochen hatte Floßdorf aber offenbar nur mit SPD-Fraktionschef Henner Schmidt.
Aber ganz abgesehen davon sieht die SPD derzeit trotz des grünen Störfeuers beim interkommunalen Gewerbegebiet Düren/Langerwehe keinen Grund für einen Koalitionswechsel. Wir haben mit der Ampel-Plus eine Vielzahl von Themen angepackt, denen sich die CDU gerne anschließen kann. Koschorreck verwies zum Beispiel auf das Thema Schulentwicklung, bei dem nach einer Klausurtagung noch vor den Sommerferien ein Lösungsvorschlag präsentiert werden soll. Da werden wir uns ebenso wie die CDU bewegen müssen, betonte die SPD-Vorsitzende, die auch die gute Arbeit des von der Ampel initiierten Runden Tisches Flüchtlingshilfe hervorhob. Diese sei mitverantwortlich dafür, dass es in Düren bislang keine Probleme gegeben habe.