Asyl ist ein Menschenrecht und wir stehen dafür ein.
SPD-Erklärung zur Flüchtlingsaufnahme in Düren von den SPD-Mitgliedern verabschiedet
Auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung informierte die Stadtverbandsvorsitzende Liesel Koschorreck die Mitglieder über die aktuelle Asylpolitik.
Die Aufnahme von Flüchtlingen und Asylbewerbern zählt zu den großen Herausforderungen der Gegenwart. Dieser Herausforderung müssen und wollen wir uns auch in Düren stellen.
Nach wie vor kommen Flüchtlinge übers Mittelmeer nach Europa, landen insbesondere an den Grenzen zu Italien oder Griechenland. Kein Mensch nimmt es freiwillig auf sich, Heimat und Sprachraum, evtl. auch Hab und Gut zu verlassen, um in einem fremden Land mit fremder Sprache, anderen kulturellen Eigenheiten Asyl zu suchen. Alle diese Menschen haben lebensbedrohliche und/oder entwürdigende Erfahrungen gemacht. Sie sind geflohen vor Gewalt, Hass, Unterdrückung und Verfolgung. Deshalb ist es so wichtig, dass wir sie hier offen, respektvoll und gastfreundlich aufnehmen.
Wir verkennen nicht, dass Flüchtlinge und Asylbewerber als Fremde zu uns kommen und in der Bevölkerung Befürchtungen auslösen können. Doch zugleich ist es so, dass ebenso wir ihnen fremd sind und sie auch ihrerseits erst Vertrauen entwickeln müssen.
Die Sorgen können wir nur überwinden, wenn wir die Flüchtlinge und Asylbewerber nicht in einem isolierten Wohnumfeld unterbringen und sich selbst überlassen. Deshalb bleibt auch unsere Maxime bestehen, ihnen in bestehenden Gebäuden Wohnraum zu beschaffen, der Begegnung und Nachbarschaften zulässt.
Auf Einladung von Liesel Koschorreck stellte der Leiter des Sozialamtes Herr Sanfleber, in einem Vortrag eindrucksvoll die Flüchtlingssituation in der Stadt Düren dar.
Er machte deutlich, dass eine große Notwendigkeit und der Druck besteht, weiteren Standorte für Mobilwohnheime bzw. Wohnungen/Häuser zu finden, um die von der Bezirksregierung zugewiesenen Flüchtlinge unterzubringen.
Die Erklärung wurde einstimmig von der Versammlung verabschiedet.