Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,
wir haben für den heutigen Stadtrat einen Antrag gestellt, den wir Ihnen gerne vorstellen möchten. Wir bitten um eine Veröffentlichung und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Beschlussvorschlag: Die Stadt Düren bemüht sich um die kurzfristige Einrichtung eines öffentlichen Carsharing – Angebotes in Düren. Um Anbieter wie Cambio nach Düren zu holen, werden geeignete Stellplätze kostenlos bereitgestellt. Von den städtischen Fahrzeugen werden außerdem ein bis zwei der Pool -Fahrzeug abgeschafft. Stattdessen bekommen die MitarbeiterInnen die Möglichkeit, Dienstfahrten mit einem Carsharing Fahrzeug durchzuführen. Zusätzlich wird im Hauptamt die Zuständigkeit für die Dienstfahrzeuge neu und klarer geregelt.
Begründung: Obwohl Düren mit fast 90.000 Einwohnern grundsätzlich das Potential für ein Car- Sharing Angebot hat, gibt es bisher keine solchen Fahrzeuge.
Ein Gemeinschaftsfahrzeug ersetzt erfahrungsgemäß mittelfristig mindestens 7 Privatfahrzeuge und schafft somit Platz und Lebensqualität in der Stadt. Carsharing Angebote entwickeln sich in anderen Städten rasant und die Idee ist sicher auch für Düren umsetzbar.
Erste Gespräche dazu mit Anbietern fanden bereits statt.
Wenn Stadt und Kreis oder andere große Betriebe sich an dem Projekt beteiligen, sind Anbieter auch bereit, in Düren ein gewisses Risiko einzugehen und das Projekt zu starten.
Ein Rödel Beschluss sah seinerzeit die ersatzlose Abschaffung von 4 Fahrzeugen als Einsparmaßnahme vor. Unser aktueller Vorschlag möchte eine sanfte Veränderung bei der Fahrzeugflotte und dem Mobilitätsverhalten der MitarbeiterInnen erreichen. Wir wollen nichts überstürzen, die MitarbeiterInnen auf dem Weg mitnehmen und trotzdem den dringend nötigen Einstieg in ein neues Mobilitätsmanagement erreichen.
Zum Fahrzeugmanagement: Es gibt heute ein technisches Fahrzeugmanagement seitens des DSB gegen Kostenerstattung durch die Stadt Düren. Gezahlt werden an den DSB die realen Kosten der Fahrzeuge plus etwa 8000,- Verwaltungspauschale im Jahr.
Die konkrete Terminverwaltung für die Fahrzeuge macht die Mitarbeiterin der Telefonzentrale / Pforte.
Ein Management im Sinne von effektiver Mobilität ist zu optimieren. Die zu benennende Stelle im Hauptamt sollte Mitarbeiter beraten und steuern, wann ein Dienstfahrzeug, wann ein Car-Sharing Fahrzeug, wann ein Privatfahrzeug und wann ein Dienstfahrrad oder eine Nutzung von Bus und Bahn sinnvoll sind und wie das dann abgerechnet wird. Ziel dieser Beratung und Steuerung soll neben kostenbewusstem Einsatz der Finanzmittel auch Umwelt und Klimaschutz sein.
Ergänzende Infos: Carsharinganbieter brauchen keine kostenlosen Stellplätze, sondern sind grundsätzlich bereit, Miete für Stellflächen zu zahlen. Die Formulierung im Antrag soll nur einen Einstieg ins Thema Carsharing erleichtern.