Düren: Es ist geschafft! Der Schandfleck, zu dem die ehemals stolze Stadthalle an der Bismarckstraße geworden war, verschwindet. Liesel Koschorreck, Bürgermeisterkandidatin: Es musste erst der politische Wechsel in Düren passieren, damit es endlich zu einer Lösung für das Sadthallengelände kommen konnte.
Jetzt wenige Monate später sind alle Weichen gestellt. Ein Hotel der gehobenen Klasse wird entstehen. Dazu Eigentumswohnungen mit einem Flair von Luxus und ein Kongresszentrum mit einem Bürgerbüro des Kreises Düren.
Stadthalle: 10 Jahre passierte nichts
Als wir vor der Kommunalwahl ankündigten, das Problem Stadthalle zu lösen, wussten wir, wovon wir sprechen, zeichnet Liesel Koschorreck das Geschehen der letzten Monate nochmals nach. Es lagen damals schon vorbereitete Erklärungen des Investors vor, der sich auch das wie ein Mühlstein auf der Stadthalle liegende Erbbaurecht sicherte. Damit machte er erst den Weg frei für die nunmehr favorisierte Planung.
Nur am runden Tisch, den die Ampel plus gegen Widerstände der bisherigen Mehrheit durchsetzen musste, konnten durch das Hinzutreten des Kreises Düren zwei Vorschläge gegeneinander abgewogen werden, zeigen sich die Grünen-Parteivorsitzenden Carmen Heller-Macherey und Georg Schmitz sowie die Fraktionsvorsitzende der Grünen Verena Schlömer überzeugt, jetzt den richtigen Weg zu nehmen.
Für den Kreisvorsitzenden und Fraktionschef der Linken Valentin Veithen ist damit aber auch klar, dass der Ball für eine zügige und erfolgreiche Umsetzung ab sofort beim Landrat liegt.
Dass der Kreis Düren auch in Sachen Stadthalle überhaupt handlungsfähig ist, weil er mit der GIS, der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen, ein Wirtschaftsförderungsinstrument besitzt, wissen die Ampel-plus-Vertreter genau.
Eine vergleichbare Struktur hätten wir in der Stadt Düren längst benötigt, beklagt Liesel Koschorreck die Versäumnisse der Vergangenheit.