Neue Galerie im Blick

23. Oktober 2014 von Cem Timirci 
Machbarkeit  Innenhof 1  Marktgalerie am Markt
Machbarkeit Innenhof der Marktgalerie 1
Machbarkeit Aussenfassade Marktgalerie am Markt
Machbarkeit Aussenfassade Marktgalerie am Markt in Düren

Düren. Die Ampel-Koalition im Dürener Stadtrat will einen Aus- und Umbau des ehemaligen Stadtsparkassengebäudes am Markt auf die Tagesordnung bringen. Das Haus soll auf Ebene des Erdgeschosses mit hochwertigem Handel und Gastronomie ausgestattet werden. Das derzeit im Gebäude untergebrachte Bürgerbüro der Stadtverwaltung soll erhalten bleiben und auf der ersten Etage angesiedelt werden.

Überlegungen dieser Art sind nicht neu. Die Dürener SPD hatte im Juni 2013 einen entsprechenden Antrag in den Rat gebracht, dem seinerzeit alle Parteien folgten. Zuvor hatte auch CDU-Ratsherr Rolf Delhougne einen ähnlichen Vorschlag gemacht, wie das Gebäude im Herzen der Stadt genutzt werden könnte. „Die Stadtverwaltung hat unser Anliegen aber nicht weiter verfolgt“, sagte Henner Schmidt, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat, gestern. Deshalb würde die Ampel-Koalition, neben den Sozialdemokraten aus Grünen, FDP und Linken bestehend, nun einen neuen Vorstoß unternehmen.

Die Umgestaltung des Gebäudes soll zunächst in den schon bestehenden Masterplan aufgenommen werden. Das soll der Rat im November entscheiden. Mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie soll erarbeitet werden, wie das Haus am Markt genau aus- und umgebaut werden könnte – unter Berücksichtigung der Kosten.

Henner Schmidt bezeichnete die Idee „als Highlight für die City“. In Düren gebe es zwar genügend Flächen für Einzelhandel. Hochwertige Geschäfte aber fehlten noch. Und genau solche sollen in die „Marktgalerie“ einziehen. Entsprechende Überlegungen gab es auch im Jahr 2000 schon einmal. Damals hatte ein Aachen-Leipziger Fachbüro eine Machbarkeitsstudie gefertigt. Auf dieser Basis soll auch die neue Studie erstellt werden. Schmidt bezifferte die Kosten auf 25 000 bis 30 000 Euro, die bei einer Bewilligung des Masterplanes durch die Bezirksregierung mit 80 Prozent bezuschusst werden könnten.

Das neue Forum soll Zugänge vom Markt und Kaiserplatz sowie von der Weierstraße bekommen. Die Eigentumsverhältnisse müssten noch geklärt werden, ebenso die Frage, wer das Projekt finanzieren würde.

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