Mehr Kommunikation, mehr Baukultur und daher braucht Düren einen Gestaltungsbeirat

20. September 2014 von Cem Timirci 
So kann Gestaltung eines Bauprojektes aussehen
So kann die Gestaltung eine Bauprojektes aussehen

Düren: Für die nächste Stadtratssitzung beantragen die vier Parteien der Ampel Plus, dass in Düren ein Gestaltungbeirat eingerichtet wird. Er soll sich zusammen setzen aus fünf Fachleuten, die Architekten oder Stadtplaner sind, wobei wenigstens zwei davon Nicht-Dürener sein müssten.

Je eine sachkundige Person, die aber nicht stimmberechtigt ist, wird von den Stadtratsfraktionen entsandt. Dem Beirat muss auch der Technische Beigeordnete sowie Vertreter der betroffenen Fachämter angehören.

Bauausschussvorsitzender Peter Koschorreck: „Schlechte Architektur und Fehlplanungen belasten ein Stadtbild auf Jahrzehnte. Deshalb müssen schlechte Lösungen vermieden werden.“
Nach Willen der Ampel Plus soll der Gestaltungsbeirat als unabhängiges Sachverständigenteam die politischen Gremien und die Verwaltung in Fragen der Architektur, der Stadtplanung und des Stadtbildes unterstützen.
Er hat wichtige bauliche und planerische Projekte in ihrer architektonischen Qualität und Auswirkung auf die Stadtgestaltung zu begutachtet.

  • Allein in Nordrhein-Westfalen haben 34 Städte und Gemeinden Gestaltungs-, Architekten- oder Planungsbeiräte eingerichtet, um die Architektur- und Stadtbauqualität zu verbessern und den baukulturellen Dialog mit den Bürgern zu beleben. Im Rahmen des Dürener Masterplan-Prozesses, besonders bei der Umsetzung etlicher Projekte, kann der Gestaltungsbeirat eine wichtige Rolle spielen.

    Henner Schmidt (SPD): „Nachdem die CDU vor einigen Jahren die Bildung eines Gestaltungsbeirates abgelehnt hat, weil sie angeblich selber alles besser kann, wird sich jetzt eine Mehrheit dafür finden.“

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