Düren. Miteinander für Düren, Chancen nutzen, ist das Wahlprogramm der SPD überschrieben, dass die Genossen jetzt, wenige Tage vor der Kommunalwahl, offiziell verabschiedet haben.
Drei Monate lang hat die SPD den Entwurf ihres Regierungsprogramms parteiintern, mit Verbänden und Gewerkschaften diskutiert und die Ziele nun auf den Punkt gebracht: Wirtschaftsförderung, ein integriertes Gesamtkonzept Düren 2025, Kinder und Jugendliche, Schule, demografischer Wandel, Mobilität, Kultur, Integration und Sport sind die Themen, die die SPD sich besonders auf die Fahnen geschrieben hat. Beispiel Schulpolitik: Die SPD fordert einen Schulentwicklungsplan für Düren.
Spitzenkandidatin Liesel Koschorreck: Wir müssen die Schullandschaft in Düren weiterentwickeln. Aus meiner Sich ist es unverantwortlich, wenn die CDU sagt, dass es mit ihr keine Sekundarschule geben wird. Das entspricht nicht der Realität. Es müsse gemeinsam mit den Eltern, aber auch mit Schulleiter nach gerechteren Bildungsmöglichkeiten für die Kinder gesucht werden.
Fünf Punkte würde die SPD bei einem Wahlsieg als erstes anpacken, nämlich die Lösung des Stadthallenproblems, eine bessere Förderung der Vereine, die Senkung der Kindergartenbeiträge, ein Busticket für 1,90 Euro durch ganz Düren und den Bau einer Großdisco. Klare Pläne, wie diese Vorhaben finanziert werden können, nannte Koschorreck, die ja im kommenden Jahr als Bürgermeisterkandidatin für Düren antritt, nicht. Die Stadthalle muss meiner Meinung Chefsache sein. Politik und Verwaltung müssen sich einig sein, um endlich wieder Herr des Verfahren zu werden. Dann kann sich auch eine Lösung finden. Für eine bessere Ausstattung der Vereine, so die SPD-Politikerin, sei Geld da.
Liesel Koschorreck spricht von Umverteilung. Wo sie Kürzungen akzeptieren würde, um die Vereine zu stärken, wollte sie allerdings nicht konkret sagen. Meine Finanzexperten sagen mir, dass in den vergangenen Jahren gut gerechnet worden und noch Geld da ist. Außerdem ist es für unsere Kinder sehr wichtig, dass es die Vereine gibt, damit sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten können. Geld in die Hand nehmen will die SPD auch in Sachen Wirtschaftsförderung. Industrie und Mittelstand fehlt ein Kümmerer, so Koschorreck.
Das sei keine Kritik am Wirtschaftsförderer, der nicht an allen Fronten zu kämpfen könne. Wir brauchen mehr Personal, um Fördergelder beantragen zu können Die SPD-Politikerin verweist auf ein neues NRW-Programm, das Innovationen im Bereich Mittelstand, Klimaschutz, und Kommunen fördere.