Düren-Kreis: Wenn der SPD-Kreistagskandidat Cem Timirci mit Menschen in Düren über sein Spezialgebiet der Haushaltspolitik spricht, muss er oft weit ausholen. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Das, was die Stadt Düren an den Kreis als Umlage zahlen muss, kann sie nicht sinnvoll für ihre Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Und das spürt jeder einzelne ganz konkret: Sinkende Zuschüsse für Vereine, geringere Leistungen, höhere Steuern und Abgaben.
Man merkt, wie wichtig Timirci dieses Thema ist. Eine Steigerung der Kreisumlage um 66% auf 149 Mio im Vergleich zu 1999, eine der höchsten Kreisumlagen in Nordrhein-Westfalen.
Die Zahlen und Fakten sprudeln nur so aus ihm heraus. Die Jugendamtsumlage ist unter Verantwortung der CDU sogar fast auf das Dreifache gestiegen! All dies ließe sich ja noch vertreten, wenn die Menschen im Kreis Düren dafür entsprechende Leistungen bekommen würden, so Timirci weiter.
Das Gegenteil ist der Fall. Der Kreis findet sich bei Vergleichsstudien regelmäßig unterhalb des Durchschnitts wieder. Statt um zukunftsweisende Projekte geht es dem Landrat und der CDU-Fraktion nur um Events und Effekthascherei.
Nicht zuletzt das Millionengrab Kreuzauer Freizeitbad, das schon 25 Millionen erhalten hat, frisst Jahr um Jahr weitere Zuschüsse in Millionenhöhe. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Timirci dagegen hält fest: Wir Sozialdemokraten stehen für eine echte Partnerschaft zwischen Kreis und Gemeinden. Der Kreis muss sein Einsparpotenzial ausschöpfen, damit vor Ort endlich wieder Handlungsspielraum besteht.