Münstermann sind 8,50 Euro zu wenig

8. März 2013 von Cem Timirci 

Kreis Düren. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) aus dem Kreis Düren hat bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt.

Ein durchaus positives Fazit zog der alte und neue AfA-Vorsitzende Peter Münstermann. Neben der Arbeit in Düren und Jülich könne die AfA sichtbare Erfolge auf Landesebene verzeichnen. „Mit der Unterstützung der Rot-Grünen Landesregierung konnten Gewerkschaften mit Flächentarifverträgen in vielen Branchen schon einen Mindestlohn von 8,50 Euro etablieren“, bilanzierte Münstermann. Auch sei auf Initiative von SPD, Grünen und Linken eine Gesetzesinitiative für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn im Bundesrat beschlossen worden.

„Das ist ein wichtiger Teilerfolg“, versicherte Peter Münstermann. „Der fehlende gesetzliche Mindestlohn ist die Wurzel allen Übels und zwingt viele Menschen in eine lebenslange Abhängigkeit von sozialen Leistungen“, führte er weiter aus.

Der Mindestlohn sei eine notwendige Voraussetzung für eine Mindestrente. Münstermann: „Der Mindestlohn ist ein Glied in einer Kette, an deren Ende die Vermeidung von Altersarmut stehen sollte.“
Allerdings sei der von seinen Genossen geforderte Wert zu niedrig. „Ein Mindestlohn von 10,50 Euro ist eine durchaus realistische Forderung“, betonte der Gewerkschafter.

  • Der neue Vorstand

    Der neue AfA-Vorstand wird komplettiert von Sascha Breidenbach und Jakob Kieven (beide stellvertretende Vorsitzender) und Andreas Isecke (Schriftführer).
    Zu Beisitzern wurden gewählt: Josef Abels, Saffet Akkas, Dietmar Bongartz, Max Dichant, Matthias Dürbaum, Dieter Harf, Wilfried Nießen, Gerd Stock, Heike Szadkowski, Rebecca Tings und Uli Titz.

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