Barrierefreies Rathaus

31. Januar 2013 von Cem Timirci 
Ratsmitglied im Rat der Stadt Düren
Rolf M. Braun, MdR, stellv Vorsitzender Sozialausschuß

Düren. Im Rahmen der Inklusion ist es geboten bei der vorgesehenen Sanierung des Dürener Rathaus alle Möglichkeiten des barrierefreien Bauens zu nutzen. Mit dieser Sanierung soll eine Gebäudestruktur geschaffen werden, die über viele Jahrzehnte den Erfordernissen der Menschen gerecht werden muss.
Nachhaltiges Bauen darf nicht auf die energetische Erneuerung eingeengt werden, vielmehr müssen auch die Erfordernisse der Inklusion in ihrer Gesamtheit einfließen. Inklusion und Barrierefreiheit bedeuten gerade für den Personenkreis der schwerbehinderten Menschen im Arbeitsleben Chancengleichheit.

Zudem gilt es auch den demografischen Wandel im Blick zu halten, denn mit steigendem Lebensalter werden immer mehr Menschen körperliche Einschränkungen hinnehmen müssen.
Dieser Herausforderung muss sich die Stadt Düren vorbildlich stellen.

  • Deshalb hat die SPD beantragt, im zu sanierenden Rathaus neben den bereits vorgesehenen Behindertentoiletten noch eine weitere Behindertentoilette einzurichten. Ferner sollten auf jeder Etage mindestens zwei Büroräume mit rollstuhlgerechten Zugangstüren versehen werden.
  • Alle publikumsrelevanten Räume im Erdgeschoss sind mit rollstuhlgerechten, also extrabreiten Türen zu versehen. Die gesetzlichen Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes sind anzuwenden.
  • Insbesondere im Treppenhaus, den beiden Fahrstühlen und an den Zimmertüren sind blindengerechte Wegweisungen anzubringen.
    Ebenso sollte die Schriftgröße auf den Hinweis und Türschilder der stark sehbehinderten Menschen angepasst werden.
  • Die farbliche Gestaltung der Wände wie auch die der Böden im Empfangsbereich und die der Flure aller Etagen sind so zu gestalten, dass sich in ihnen Menschen einem Sehhandicap zurecht finden und wohlfühlen können.
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