Votum für Bismarckstraße – SPD lehnt die Oststraße als Umleitungsstrecke ab

9. Januar 2013 von Cem Timirci 

Düren. Die Oststraße und folgende Straßen bis zum Kreuzungspunkt Aachener Straße als Umleitungsempfehlung für die Eisenbahnbehelfsbrücke in die verkehrslenkenden Maßnahmen aufzunehmen, hält die SPD-Düren-Mitte für ein „gewagtes Unterfangen“.

„Es ist dringend notwendig, Alternativen zu überlegen,“ forderte der Vorsitzende, Murat Ayhan, auf einer Vorstandssitzung. Die Oststraße mit ihrer engen, schluchtartigen Bebauung lasse vernünftige verkehrslenkende Maßnahmen kaum zu. Gravierender aber sei, dass durch die enge Bebauung eine nicht zu verantwortende Belastung der Bewohner zu erwarten sei. Diese würde durch die Steigung im letzten Teil vor der Euskirchener Straße, noch weiter verstärkt.

„Die Bürgerproteste zur angedachten Umleitung halten wir für absolut berechtigt,“ so Vorstandsmitglied Josef Krischer. Nach seiner Meinung müssen Alternativen gedacht und untersucht werden. So schlägt die Mitte-SPD zwei Alternativen vor, die die SPD-Stadtratsfraktion auch in den Rat einbringen wird.

Der erste Vorschlag: Die Zufahrt zur Behelfsbrücke sollte frühzeitig einspurig organisiert werden, und zwar in beiden Richtungen. Dazu ist es nach Meinung der SPD notwendig, die Geschwindigkeit der Auto- und Lkw-Verkehre auf 30 km/h zu reduzieren.

Die zweite Anregung: Wenn denn schon an Umleitungen gedacht werde, schlage die SPD-Düren-Mitte vor, die Bismarckstraße als Alternative zu nehmen. Hier seien wegen der Breite der Straße die notwendigen verkehrlichen Maßnahmen, die eine Umleitung erfordere, wesentlich besser zu realisieren. Außerdem gebe es ab Einmündung Schützenstraße auf die Bismarckstraße keine Wohnbebauung mehr, der Umleitungsweg sei wesentlich kürzer und der Kreuzungsbereich an der Musikschule übersichtlicher und damit auch besser zu regulieren. Auch hier müsse das Tempo auf 30 km/h gedrosselt werde.

Diesen Beitrag teilen