SPD fordert einen „Plan B“ für das Stadthallen-Areal

19. Dezember 2012 von Cem Timirci 

Düren. „Wir fordern schon lange als Alternative zu der offenbar nicht möglichen Hotel- oder Kaufhausbebauung auf dem Stadthallen-Grundstück eine barrierefreie Wohnbebauung, die Generationen übergreifend angelegt sein sollte“, stellte der Ortsvereinsvorsitzende der Düren-Mitte SPD, Friedhelm Wirges, auf der jüngsten Vorstandssitzung fest.

Dieser Vorschlag wurde auch bereits vor einem Jahr über einen Antrag der SPD-Fraktion dem Rat vorgelegt und sollte von der Verwaltung als „Plan B“ beim Scheitern des Hotelbaus entwickelt werden. Dabei sollte dann auch der Sachverstand der Dürener Baugesellschaften einbezogen werden, die sich im Besitz der Stadt befinden. Dies hätte den Vorteil, so Wirges, dass das Bauvorhaben ohne große Widerstände realisiert werden könne.

  • „Kontraproduktiv“

    Für die SPD sei mittlerweile klar, dass eine kommerzielle Lösung (Hotel, Sportmarkt, Supermarkt) an dieser oder auch an einer verlagerten Stelle für die Entwicklung der Innenstadt „kontraproduktiv“ sei, betonte Wirges.Für die Entwicklung des Einzelhandels in Düren gelte „Stärkung des Bestehenden“. Für die Entwicklung der Innenstadt insgesamt gelte es, mehr Menschen in die Stadt durch Verdichtung (Baulücken) zu holen, neue attraktive Wohnungen zuschaffen und generell eine Verbesserung der Wohn-und Lebensqualität zu erreichen.

  • Mit Forderung nicht allein

    Erfreut wurde dabei festgestellt, dass sich dieser Meinung immer mehr Menschen und Institutionen anschlössen. So hätten sich unter anderem der Einzelhandelsverband Aachen-Düren-Köln und auch der Chef des Stadtcenters positiv zu einer solchen Entwicklung geäußert. Die Dürener Grünen hätten in ihren letzten Verlautbarungen ebenfalls bei der Stadthalle eher eine Wohnbebauung favorisiert.

    Die Verwaltung sollte jetzt diesen „Plan B“ ausarbeiten und damit dafür sorgen, dass für die Ruine der Stadthalle eine sachdienliche und städtebaulich sinnvolle Lösung in Angriff genommen werden könnte, so die einvernehmliche Meinung im SPD-Ortsvereinsvorstand

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