Ein neues Eingangstor zum Norden

3. Dezember 2012 von Cem Timirci 

Düren. Alles andere als einladend gestaltete sich bisher das „Eingangstor“ zum Stadtteil Nord-Düren an der Kreuzung Alte und Neue Jülicher Straße: Ordnungswidrig parkende Autos, eine schlechte Übersicht der Verkehrssituation und erschwerte Bedingungen für das Überqueren der Straße seitens der Fußgänger.

Ein Missstand, der nun behoben wurde, denn der Eingangsbereich wurde neu gestaltet. Am Wochenende wurde der rundum erneuerte Eingangsbereich offiziell eingeweiht.

Und zwar unter großer Beteiligung der Norddürener Bevölkerung: Zahlreiche Dürenerinnen und Dürener sammelten sich auf dem neu entstandenen Platz an der Ecke Josef-Schregel-Straße und Josefstraße, darunter auch Kinder der Tagesstätte Lollypop, die mit ihrem Lied „Das Land der Buntgemischten“, die Vielfalt des Stadtteils unterstrichen. Die große Resonanz seitens der Anwohner veranlasste Bürgermeister Paul Larue auch zu einem Lob: „Das ist ein schönes Zeichen, dass der Norden Dürens seinen Bewohnern am Herzen liegt.“

Dies könne man eben daran sehen, dass die Nord-Dürener im Prozess der Neugestaltung mit angepackt haben. In Kooperation mit der Planungsgruppe MWM aus Aachen und der Stadtverwaltung hat die Projektgruppe „Gestaltung Eingangsbereich Kerngebiet“ der Stadtteilvertretung Nord-Düren die Maßnahme geplant und durchgeführt.

Ein Prozess, der einige Zeit in Anspruch nahm. So wurden bereits 2008 erste Vorschläge für die Neugestaltung gesammelt. Im vergangenen August nahm das Projekt dann mit dem Spatenstich konkrete Formen an, von Mitte September bis Mitte November wurde gebaut.

  • Sanfte Kurve

    Durch die Neugestaltung wurde nun eine sanfte Kurve der Fahrbahn im Bereich der Kreuzung Neue/ Alte Jülicher Straße realisiert mit Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h. Die Straßenführung wurde zudem verengt, wodurch der Fußgängerbereich vergrößert wurde und mittlerweile die Bezeichnung Platz verdient. Der Platzcharakter ist darüber hinaus durch Pflanzenbeete und eine Info-Säule hervorgehoben worden.

    Im Vorfeld der Gestaltung des Kreuzungsbereichs mussten außerdem Hausanschlüsse erneuert werden. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Maßnahme auf 290.000 Euro. Das Bund- Länder-Programm „Soziale Stadt“ übernimmt 80 Prozent der Kosten die Stadt Düren die restlichen 20.

    „Heute ist ein großer Tag für Nord-Düren. Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis“, sagte Burhan Cetinkaya vom Büro für Gemeinwesenarbeit und Soziale Stadtentwicklung bei der Einweihung. Seine Freude teilten auch die Mitglieder der Stadtteilvertretung, Steffen Soerres und Atila Balikci. Cetinkaya hofft, dass das neue Eingangstor den Stadtteil weiter voranbringt: „Wir haben hier einen Platz geschaffen, auf dem die Menschen sich begegnen können, auf dem Kommunikation entstehen kann.“

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