Düren. Die Stadtratssitzung am 14. November könnte eine besondere werden. Nicht nur, weil womöglich erneut der Versuch unternommen wird, einen Technischen Beigeordneten zu wählen, sondern auch, weil über die Zukunft der Stadthalle gesprochen werden soll.
Bekanntlich will ein Investor auf dem Grundstück an der Bismarckstraße ein Hotel samt Geschäftshaus errichten. Die Pläne sind im September im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt worden und stießen zunächst allenthalben auf eine positive Resonanz in der Politik.
Damals wurde erstmals öffentlich von den Verantwortlichen eingeräumt, dass das Projekt nur umgesetzt werden kann, wenn die marode und unter Denkmalschutz stehende Stadthalle abgerissen wird.
Klar wurde auch, dass in das geplante Geschäftshaus ein großer Sportmarkt einziehen soll als Ankermieter.
Mittlerweile soll es aber Zweifel geben, dass es dem Investor gelingt, einen Sportanbieter zu finden, der bereit ist, die verlangten Mieten zu zahlen.
Aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass die Dürener Ampelfraktionen, also SPD, Grüne und FDP, zwischenzeitlich mehr als skeptisch sind, dass das Bauprojekt an der Stadthalle wie vorgestellt umgesetzt werden kann.
Als wahrscheinlich gilt, dass die drei Parteien in der kommenden Ratssitzung über den sogenannten Heimfall abstimmen wollen.
Dann würde gerichtlich geklärt, wie es an der Stadthalle weitergehen kann und wer dafür verantwortlich ist, dass das Gebäude so verfallen konnte. (inla)
