Weiters Täuschungsmanöver der CDU in Sachen Techn. Beigeordneter

15. Juli 2012 von Cem Timirci 
Mitglied des Kreistag, stellv. Landrätin
Liesel Koschorreck, Vorsitzende SPD-Stadtverband Düren

Düren: Die Äußerungen von Karl-Albert Eßer, CDU, zur Dezernentenwahl können so nicht kommentarlos stehen bleiben: Herr Eßer versucht – nicht ganz ungeschickt – zum wiederholten Male den Eindruck zu vermitteln, beim Verfahren zur Wahl des Technischen Beigeordneten eine einvernehmliche Lösung zu erreichen, sei allein an der Opposition gescheitert.

Richtig ist: Die CDU wollte ohne jegliche Abstimmung mit anderen Parteien einen abgewählten CDU-Bürgermeister aus Rheinland-Pfalz als Technischen Beigeordneten für die Stadt durchdrücken. Das wiederum führte zum Bruch der Koalition aus CDU und FDP.

Die FDP schlug dann als Alternative einen erfolgreichen Technischen Beigeordneten aus Troisdorf vor, der SPD-Mitglied ist.
Grüne und SPD schließen sich dem FDP-Vorschlag an. Jetzt schimpft Fraktionsvorsitzender Eßer, dass Düren keinen Parteigänger für das Beigeordneten-Amt brauche und dass die Oppositionsparteien endlich das Pöstchengeschachere lassen sollen.

Fazit: 1. Eine etwas selbstkritischere Haltung wäre bei der CDU unbedingt von Nöten.

Fazit 2. Bedauerlich, dass der Bürgermeister seiner Aufgabe als Vermittler zwischen allen Fraktionen nicht zu Beginn des Verfahrens nachgekommen ist.

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