Sanierung der Fenster im Rathaus ist „nachhaltig“

20. Juni 2012 von Cem Timirci 

Düren. Die von der Bezirksregierung aus Denkmalschutzgründen kritisch gesehene Sanierung der Rathausfenster in Düren betrachtet SPD-Ratsmitglied Rolf M. Braun als dringend notwendig. „Dass Klimaschutz seit vielen Jahren weltweit auf der Tagesordnung steht, und gerade Deutschland sich hier in die Vorreiterrolle positioniert hat, dürfte auch dem letzten Bürger in diesem Land bekannt sein. Offenbar ist dies bei den Verantwortlichen in der Bezirksregierung noch nicht angekommen.“

  • Energieverbrauch stoppen

    Bei der Rathaussanierung, so Braun, gehe es darum, den hohen Energieverbrauch zu stoppen Braun: „Spätestens hier stellt sich für mich die Frage der Höherwertigkeit. Was ist in der heutigen Zeit wichtiger, sich kleinkariert wie im Falle der Fenstererneuerung des Rathauses auf den Denkmalschutz zu berufen, oder ist es aufgrund der Notwenigkeit nicht viel wichtiger dem Klimaschutz, den Energieeinsparungen den Vorrang zu geben? Klimaschutz und Energieeinsparung bringen für Düren Nachhaltigkeit und wirken mit daran, unsere Luft sauberer zu machen und insbesondere unseren städtischen Haushalt mittel- und langfristig zu entlasten.“ Eine Sanierung der bestehenden Mittelflügelfester würde nicht nur teurer werden, es würden bei weitem auch nicht die energiesparenden Werte erzielt, um eine nachhaltige Energieeinsparung zu erreichen.

  • Kosteneinsparung

    Braun: „Wir leben in einer Zeit, wo die Energieeinsparung den höchsten Stellenwert haben sollte, und dieser Weg führt dann auch zu nachhaltigen Kosteneinsparungen in jedem städtischen Haushalt.“ Verärgert ist Braun aber auch deshalb, weil er glaubt, dass nach einer Sanierung kein nennenswerter Unterschied in der Optik entstehen wird: „Weder der Laie noch der Fachmann wird später einen Unterschied am Fensterrahmen erkennen können.“

  • Höhere Förderung

    Kritisch sieht Braun allerdings auch noch einen ganz anderen Punkt: „Wären CDU und FDP vor zweieinhalb Jahren dem SPD-Antrag zum kommunalen Klimaschutz gefolgt, dann wäre uns dieses heutige Desaster vermutlich erspart geblieben. Außerdem hätten wir wahrscheinlich einen viel höheren Förderungsbetrag zur energetischen Sanierung erzielen können.“

  • Diesen Beitrag teilen