Düren. Wertvolle Arbeit attestierte SPD-Landesgeneralsekretär Mike Groschek bei einem Besuch bei Low Tec in Düren den örtlichen Beschäftigungsinitiativen. Er wurde von den SPD-Landtagskandidaten Liesel Koschorreck und Peter Münstermann sowie dem Bundestagsabgeordneten Dietmar Nietan begleitet.
Groschek kritisierte scharf, dass die Bundesagentur für Arbeit die Mittel für die Unterstützung der Beschäftigungsinitiativen drastisch gekürzt hat. Konnten in Düren bei Low Tec, bei der DGA und beim Sozialwerk Dürener Christen bisher pro Jahr rund 120 junge Leute mit problematischem Hintergrund als Auszubildende aufgenommen werden, so sind es in diesem Jahr nur noch gut 50. Hier wird ganz offensichtlich an der falschen Stelle gespart, sagte Groschek.
Die drei gemeinnützigen Unternehmen bieten insgesamt 17 Ausbildungsgänge an. Und die Absolventen sind begehrt: Bisher haben alle, die ihre Ausbildung bei uns abgeschlossen haben, einen Arbeitsplatz bekommen, betonte Low Tec-Geschäftsführer Josef Macherey. Auch sei die Abbrecherquote sehr gering.
Mike Groschek erklärte, eine SPD-geführte Landesregierung werde die regionale Beschäftigungsförderung noch weiter ausbauen. Uns geht es nicht darum, zur Schönung der Arbeitslosenstatistik beizutragen. Wir haben die Menschen im Blick, denen durch solche Maßnahmen Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt eröffnet werden, sagte der prominente Gast. Liesel Koschorreck und Peter Münstermann wollen diesen Weg im Falle ihres Einzuges in den Landtag mitgehen und nach Kräften unterstützen.
Mike Groschek ist auch Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Verteidigungsausschusses. Im Anschluss an den Besuch bei Low Tec sprach er am Abend auf einer Veranstaltung der Dürener Sektion der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik im Haus des Deutschen Ostens zum Thema Die Neuausrichtung der Bundeswehr eine Bewertung aus sozialdemokratischer Sicht. (de)