3. Bürgergespräch – Gestaltung des Friedrich-Ebert-Platz

18. April 2012 von Cem Timirci 
Alter Wasserturm
Wasserturm in Düren bis 1945
Friedrich-Ebert-Platz 2012
Friedrich-Ebert-Platz – Kreisverkehr in 2012

Düren. Auch das 3. Bürgergespräch war wieder ein Erfolg. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus unserer Stadt waren der Einladung gefolgt sich diesmal über die zukünfige Gestaltung des Friedrich-Ebert-Platz auszutauschen und mit zu diskutieren. Wie kann man auch diesen Platz für Düren und den Menschen die hier leben (noch) "Lebenswerter" gestalten.

  • Informationen zur Geschichte des heutigen Kreisverkehrs, dem "Friedrich-Ebert-Platz".

    Heute – 2012: Der mehrspurige Kreisverkehr ist nach dem deutschen Staatsmann und Reichspräsidenten Friedrich Ebert benannt. Im Volksmund wird der Friedrich-Ebert-Platz hauptsächlich Kreisverkehr genannt. Ältere Einwohner nennen ihn auch heute noch Kölnplatz.

    Bereits in den 1960er Jahren wurden von der Stadtverwaltung Pläne erarbeitet, die eine Umgestaltung des neuralgischen Verkehrsknotenpunktes als Straßenkreuzung vorsahen. Die B 56 sollte über eine Brücke über die B 264 hinüber geführt werden. Alle anderen Straßen wären dann "abgeklemmt" worden.

    Gestern, die Geschichte: Der Kreuzberg (Kruuschberg) erfuhr 1878 durch die Anlegung der Vereinsstraße nördlich (Schoellerstraße) und südlich (Euskirchener Straße) eine nivellierende Umgestaltung durch den Dürener Verschönerungsverein und wurde als Ende der Kölnstraße Kölnplatz genannt.

    Am 26. Juni 1950 wurde die Umbenennung in Anerkennung der Verdienste Friedrich Eberts beschlossen.

    Vom 17. August 1909 bis Februar 1945 stand im Innenraum der Dürener (neue) Wasserturm mit einer großen Anlage, inklusive illuminierten Fontänen. Einen Tag bevor die alliierte Militärregierung in Düren ihre Tätigkeit aufnahm (25. Februar 1945) sprengten deutsche Truppen den Wasserturm. Im Oktober 1957 wurde die Ruine entfernt.

    Von 1908 bis 1944 umrundete die elektrische Straßenbahn den Wasserturm auf der südlichen Seite, am Kölnplatz befand sich auch eine Haltestelle. Nach dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg fuhr sie dann mitten durch den Innenraum. Da der Bereich zwischen Kölnstraße und Kölner Landstraße relativ stark ansteigt, konnte es bei rutschigen Schienen passieren, dass vollbesetzte Wagen den Berg nicht hochkamen. Manchmal blieben die Züge mitten auf dem Kölnplatz stehen, so dass ein zweiter Triebwagen unterstützen musste. Die Strecke wurde 1963 stillgelegt.

  • In den 2000er Jahren wurde der Innenraum umgestaltet, und zwar mit nachts beleuchteten Geweben der Firma GKD Gebrüder Kufferath.
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