Düren. Die SPD-Gruppe im Team Stadtentwicklung ist über die Ergebnisse der Haushaltsberatungen einerseits erfreut, andererseits enttäuscht. Erfreulich ist, so SPD-Ratsmitglied Peter Koschorreck, dass der Rat einstimmig dem SPD-Antrag vom Oktober 2011 folgte, im Amt für Stadtentwicklung eine zusätzliche unbefristete Stelle eines Fachingenieurs einzurichten.
In diesem Amt wurden in den letzten Jahren 25 Prozent der Stellen abgebaut. Das führte zu einem Planungsstau.
Einvernehmlich ist der Rat auch der Meinung, die Mittel für Planung und Entwicklung im Jahre 2012 aufzustocken. Damit können lange geforderte Maßnahmen wie Handlungs- und Entwicklungskonzepte, Gutachten und anderes teilweise bearbeitet werden.
Enttäuschend sei aber, dass die Forderung, für 2013 einen Betrag von 350.000 Euro bereit zu stellen, nicht erfüllt wurde. Ratsmitglied Peter Koschorreck: So ist es leider nicht möglich, eine finanzielle Grundlage für die Zukunftsplanung Düren 2020 zu schaffen. Ein Integriertes Stadtentwicklungsprogramm ist deshalb leider nicht zu realisieren.
Cem Timirci, SPD-Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, ergänzt: Sich von Projekt zu Projekt zu hangeln, ohne Gesamtkonzept, ist keine Lösung. Falsche Stadtentwicklung kann die Stadt teuer zu stehen kommen. Dem stimmt auch Jürgen Kraus, Mitglied im Team Stadtentwicklung, zu: Düren muss wissen, wo es hin will, muss Perspektiven entwickeln, auch im Hinblick auf den Demografischen Wandel.
Wunsch der Bürger
Trotz der Ablehnung durch CDU und FDP will die Dürener SPD weiter dafür kämpfen, Düren mit Hilfe eines ressortübergreifenden Gesamtkonzepts fit für die Zukunft zu machen. Mit dem Geld sollten auch wirksame Konzepte zur Bürgerbeteiligung/Partizipation erarbeitet werden. Dieses Anliegen wurde besonders in den Bürgergesprächen im Stadtmuseum geäußert.