Düren. Nach der gescheiterten Klage gegen den Restsee Inden fordert die SPD eine neue Positionierung der Stadt Düren. Fraktionsvorsitzender Henner Schmidt: Man muss erkennen, wann man verloren hat. Schmidt plädiert dafür, nicht weiter den Klageweg zu beschreiten. Wir waren bei der Klage vor dem Verfassungsgericht sehr optimistisch. Das Verfahren hat uns aber auch mehrere zehntausend Euro gekostet. Ein neues Verfahren vor dem Verwaltungsgericht würde wegen der Gutachten vermutlich noch teurer und könnte vier bis fünf Jahre dauern.
Stattdessen solle die Stadt sich nun lieber um die dringend nötigen Strukturentwicklungsmaßnahmen der Region kümmern. Der Sonderweg, nur für Merken eine Entwicklungsgesellschaft zu gründen, hat uns in eine Sackgasse geführt. Wir haben nicht einen Euro Fördermittel erhalten. Für vielversprechender hält Schmidt den Beitritt in die Indeland GmbH. Schmidt: Die Zeit ist reif dafür. Er glaubt, dass Strukturmaßnahmen für die Flanke der Stadt nur mit der Indeland GmbH entwickelt werden können. Der SPD-Fraktionsvorsitzende: Natürlich sind Projekte wie der Indemann, über den man gerne lächelt, teils aberwitzig. Aber: sie funktionieren. Nur als Region könne man heute noch Fördermittel erhalten, allein deshalb sei ein gemeinsamer Auftritt wichtig. Ein Projekt hat Schmidt bereits im Auge: Die Birkesdorfer Festhalle soll zur modernen Multifunktionshalle für den Dürener Norden aufgewertet werden nutzbar genauso für Karnevalisten oder die Ringer aus Merken.
Einen Einwand hat Schmidt allerdings doch gegen die Indeland GmbH: Sie müsste deutlich machen, dass es ihr um die Entwicklung der gesamten Region geht. Schmidt: Sie sollte sich deswegen in Indeland/Rurland GmbH umbenennen. Und die Schlagkraft der GmbH würde sich erhöhen, wenn das Mittelzentrum Düren mit im Boot säße.